me gusta broccoli mai

ME GUSTA im Mai 2012

 

Huch, der Monat ging ja wahnsinnig schnell rum. Ich hätte fast vergessen einen neuen ME GUSTA-Artikel vorzubereiten. Generell hatte ich aber das Gefühl, diesen Monat sehr viele lesenswerte Beiträge entdeckt zu haben. Deswegen hoffe ich, dass ich euch heute nicht mit dieser geballten Ladung erschlage. ಠ▃ಠ Besonders die erneut aufkommende Diskussion über Markenkooperationen etc. fiel mir diesen Monat deutlich positiv auf.

(Me gusta ist spanisch und bedeutet “gefällt mir” – Zusammen mit dem (in den Brokkoli eingearbeiteten) Gesicht wurde “me gusta” zu einem bekannten Internet-Meme. Mehr dazu.)

Elternplanet

Kathrin vom Elternplanet beginnt den Mai mit einem gut gemeinten Appell an uns Blogger. In ihrem Artikel „Blogger, lasst euch nicht für dumm verkaufen!“ spricht sie über so manch unverschämte Kooperationsangebote. Blogger sollten ihren Marktwert nicht unterschätzen und sich nicht unter Wert verkaufen. Dieses Thema ist unter Bloggern immer mal wieder im Gespräch. Ich finde es wichtig, darauf aufmerksam zu machen. Fast täglich bekomme auch ich teilweise sehr unrealistische/unverschämte Angebote von Firmen, die ich selbstverständlich ablehne. Und wenn ich kurze Zeit später auf anderen Blogs von genau einer solchen Kooperation lese, ärgere ich mich ein bisschen und finde es schade, dass die Bloggerin oder der Blogger sich auf soetwas einließ.

Ein kleiner Auszug: „Lange hab ich das auch mitgemacht. Hab kostenlos Werbung gemacht für andere, mich mit einem Link auf deren Seite zufrieden gegeben. Wenn man noch klein ist, also im Sinn von: kleine Seite/kleiner Blog, dann denkt man, das muss so sein. Man kann doch keine Ansprüche stellen, muss froh sein, wenn man Inhalte bekommt von anderen und die Gelegenheit mit einem Backlink die eigene Seite bekannt zu machen, ist doch toll. Man getraut sich nicht zu sagen: “Hey! Und was genau hab ich denn davon? Krieg ich davon längerfristig wirklich mehr Leser oder Hits auf meiner Seite, wegen diesem Link? Kann ich damit meine Rechnungen bezahlen?” Die Fragen könnt ihr selber beantworten.. Leider gibt es immer noch zu viele Blogs, die sich einfach unter ihrem Wert verkaufen. Die alles und jedes publizieren und den Firmen so eine kostenlose Werbeplattform bieten.“

 

Frag die Gurus

Nur wenige Tage später veröffentlichte auch Mara von Frag die Gurus einen Artikel zum Thema Social Media und Werbeangebote. Ihr Artikel „Social Media – so geht es nicht!“ knüpft perfekt an Kathrins Artikel an, sodass ich diesen hier ebenfalls erwähnen möchte. Ich finde es gut, dass gerade diese Diskussion auch auf erfolgreichen großen Blogs Platz findet.

Ein kleiner Auszug: „Da werden Newsletter versendet an Blogger, die Gewinnspiele promoten sollen, Verkaufsaktionen oder anderen Firlefanz. Keine News, keine Fotos, keine Informationen … Welchen Mehrwert gibt es da für den Leser und Blogger, wenn er zig Gewinnaktionen supportet? Außer seinen Lesern Massen-Spam zuzu muten und die Marke (oftmals mit einer gehörigen Portion Gutglauben oder Naivität) viral im Netz zu streuen, weil eine PR-Agentur glaubt, dass man auf diese plumpe Art eine Marke festigen kann, bleibt dem Blogger … achja, genau – nichts, außer ein paar Leser weniger. Andere Agenturen oder PR-Abteilungen gehen es dann etwas anders an: Man soll liken, retweeten, und am besten noch seine Großmutter verkaufen für einen Eyeliner oder eine Kette im Wert von einem Apel und ‘nem Ei. Doch auch hier gilt eher … Agentur: WIN. Blogger & Leser: eher LOOSER. Produkte im Austausch gegen massive Promo wirken ebenfalls eher ungleichgewichtet. Ich weiß nicht so recht, das Konzept beliebig Marken zu supporten, ist mir nicht so ganz schlüssig.“

 

Blogblume

Auch Ricarda reiht sich ein und schrieb diesen Monat einen Artikel (Bloggen gegen Bezahlung, als gäbe es nichts Schlimmeres auf der Welt) zum Umgang mit Werbeangeboten, das Bloggen als Beruf und Social Media. Ricarda spricht aus Erfahrung, denn sie ist beruflich Bloggerin. Auch die Kommentare unter diesem Artikel sind äußerst lesenswert, finde ich. In der laufenden Diskussion unter dem Artikel habe ich außerdem einen weiteren Artikel gefunden: „Wie und warum man als Blogger Transparenz beachtet“

Ein kleiner Auszug: „Bringen wir das mal auf eine andere Ebene. Es gibt Leute, die lieben es im Garten zu arbeiten. Sie lieben es Blumen zu sähen, Rasen zu mähen, Hecken zu schneiden und Bäume zu pflanzen. Sie machen das in ihrem eigenen Garten und gehen darin total auf. Dann gibt es Leute, denen macht es so viel Spaß, dass sie beschließen Gärtner werden zu wollen. Die machen die gleichen Dinge nur werden dafür bezahlt. Niemand würde von einem Gärtner verlangen, seine Arbeit kostenlos zu machen, weil es ja Leute gibt, die es als Hobby ausüben. Genauso wenig würde man einem Gärtner unterstellen, er liebe seinen Beruf nicht oder würde ihn sogar schlechter machen, weil er ja Geld dafür nimmt und das sein einziger Antrieb sei. Es würde auch niemand auf die Idee kommen, zu einem Gärtner zu gehen, um ihm zu sagen, dass man es schlecht findet, dass er sich für eine Tätigkeit bezahlen lässt, die für andere ein Hobby ist.“

 

Düsterkitsch

Arina bezauberte mich diesen Monat mit ihrem Dolly Eye Make-Up Tutorial. In den Kommentaren auf unserer Webseite wird ja immer mal wieder nach einer Schritt für Schritt-Schminkanleitung gefragt. Ich selbst habe es bisher noch nie so richtig hinbekommen dies so umzusetzen, dass man auch jeden Schritt mit einem guten Foto nachvollziehen kann. Als ich aber im Mai Arinas Tutorial sah und ich ihren Stil wirklich bezaubernd finde, muss ich es unbedingt mit euch teilen.
Sie benutzt hier für übrigens das vegane Quattro „Chocolate“ von Alverde.
Auch Arinas Kleidungsstil ist mehr als nur einen Blick wert. Auf ihrem Blog zeigt sie regelmäßig ihre (Lolita-)Outfits.

Einen Auszug kann ich euch leider nicht bieten, denn dieser Artikel lebt von den Fotos.

 

 

Magi Mania

Ich bin mir eigentlich fast sicher, dass ihr Magis Artikel „Qualität eines Blushes schon am Swatch erkennen“ bereits verschlungen habt, als er das erste Mal in eurem Reader auftauchte. Aber den Artikel fand ich so gut, dass ich ihn hier natürlich noch ein bisschen streuen muss. Für mich als Blush-Laie war der Artikel sehr hilfreich. Magi schreibt sehr detailreich, auch anhand von Fotos, über die verschiedensten Beschaffenheiten eines Blushes und wie man einen guten bereits am ersten Swatch erkennen kann. Ihre Anleitung macht jeden Gedankenschritt sehr leicht nachvollziehbar. Ich fühle mich jetzt ein bisschen schlauer. :)

Ein kleiner Auszug: „Zusammenfassend für den Einkauf: 
– wenn ihr mit Fingerkuppe über ein Produkt kreist, wie sieht es dann dort aus? Schlechte Anzeichen sind Brösel (v.a. welche, die sich außen sammeln), auffälliges und unschönes Kriechen in die Fingerabdrücke, grober Perlgranz bei matter Optik, zu locker gepresste Textur
– wenn ihr am Handrücken abstreift, werden die obigen Effekte verstärkt oder relativiert? Wie sieht der Rand des Swatches aus: leicht verblendet oder hart und bröserlig?
– seid besonders auf der Hut, wenn die Textur fluffig-weich ist“

 

Wunderweib

Diesen Monat war unser Blog kosmetik-vegan.de auf wunderweib.de zu sehen. Und zwar im Artikel „We like! Das sind die schönsten Beauty-Blogs – mit Schmink-Tipps“. Ich habe mich wirklich sehr gefreut, als ich hörte, dass das Blog samt kleinem Interview dort zu sehen sein wird. Und ein bisschen aufgeregt war ich auch, muss ich ganz offen gestehen. Man gibt ja nicht jeden Tag ein Interview. Ich sowieso nicht. Ihr könnt euch vorstellen wie geschmeichelt ich war. ╮ (. ❛ ᴗ ❛.) ╭

Mein Interview findet ihr ab Seite 25. Aber schaut euch auch unbedingt die anderen Interviews an. Ich finde die bunte Mischung der ausgewählten Blogs ganz spannend.

Ein kleiner Auszug: „Darum lieben wir kosmetik-vegan.de: Die Liste mit tierversuchsfreier Kosmetik ist das Herzstück der Seite. Hier denkt noch jemand mit und lässt sich nicht vom hellen Schein der Beauty-Welt blenden. Auf diesem Beauty-Blog geht es kritischer zu, es wird nicht alles hochgelobt, sondern auch mal hinterfragt. Die Kosmetikprodukte, über die berichtet wird, sind vegan und tierversuchsfrei!“ – Knihi, danke!

 

 Was hat euch im Mai bewegt? Was habt ihr gerne gelesen?

Waschbär Ben

Kaffeekasse

Stöberst du gerne auf kosmetik-vegan.de? Ich freue mich über ein kleines Trinkgeld. Danke für deine Unterstützung!

♥ Ko-fi / Paypal ♥ Patreon

9 Kommentare

  1. Einiges Interessantes dabei ;) Hab erst einmal Ricardas Artikel über bezahltes Bloggen gelesen und ich seh das ähnlich wie sie: So lang man nicht seine Meinung verkauft oder nur zum Geld verdienen bloggt, ist das völlig in Ordnung ;)
    Glückwunsch, dass dein Blog da vorgestellt und du interviewt wurdest :)

  2. Vielen Dank für die interessante Zusammenstellung. Ich entdecke gerne Neues und habe mich direkt mal durchgeklickt.
    Liebe Grüße

  3. Ich les auch einige dieser Blogs sehr gerne :)

    Einige Blogposts, die ich diesen Monat besonders interessant fand (dazu muss man aber wirklich ein Grundinteresse an gewissen Subkulturen mitbringen):

    http://lhouraiili.blogspot.de/2012/05/gaijin-gyaru-awards-2012.html
    http://gyarurin.blogspot.de/2012/05/diamond-lash-angel-eye-false-lashes.html
    http://www.cupcakexcouture.org/2012/05/kodinkuvalehti-52012.html
    hhttp://ultimategothguide.blogspot.de/2012/05/so-youre-not-gothic-anymore.html

    Ich les allerdings so viele Blogs, dass ich die ganzen Einträge gar nich mehr einen Monat zurückverfolgen kann. Waren also nur ein paar meiner Favoriten :)

  4. Sun

    Hey Erbse,

    schöne Zusammenfassung. Den Artikel von den Gurus hatte ich dank Julie von Beautyjagd bereits gelesen. Besonders den Beitrag von Blogblume fand ich aber noch mal sehr gut! Das Gärtner-Beispiel ist für Jedermann sehr anschaulich. Werbung zur Finanzierung von Content ist doch im Web (und selbst im normalen Printbereich) allgegenwärtig. Aber bei Bloggern stört man sich merkwürdigerweise besonders daran.
    Die deutlichen Hinweise von Elternplanet sich nicht unter Wert zu verkaufen, finde ich aber auch sehr wichtig.
    Obwohl der Alabaster-Mädchen-Blog auch noch recht klein ist, bekommen wir ab und an Anfragen von größeren kommerziellen Seiten bezüglich eines Linktauschs. Man soll dann die Plattform in einem Artikel oder Blogroll erwähnen und wird im Gegenzug auf einer kleineren Seite (den Linkfarmsites, wie sie Blogblume erwähnt) verlinkt. Ich würde gern noch ergänzen, dass es den Unternehmen hier nicht nur um reine Werbung geht, sondern sicher auch um SEO, also Suchmaschinenoptimierung. Beim Googleranking (also welche Seite erscheint auf welchem Platz der Suchergebnisse) ist nämlich auch entscheidend wie viele Backlinks zu einer Site führen. Das ist natürlich nur ein Kriterium des Rankings (inzwischen sind auch Social Networks sehr entscheidend), aber nicht zuletzt haben es die Firmen eben auch auf eine gute Platzierung in den Suchergebnissen abgesehen.
    Ansonsten schließe ich mich Mara an: Wenn man schon bemustert wird (und das würde ich grundsätzlich nur bedingungslos), dann kann man auch selbst entscheiden ob und wie man über ein Produkt berichtet.

    Liebe Grüße
    °Sun :Raccoon: <- yay….i love :D

  5. Pingback: Beauty-News 17: Angesagte Themen in der Beauty-Commmunity « beautyjagd

  6. Oh toll, du machst einen Me Gusta-Post – ist mir irgendwie ausgekommen *peinlich*
    Diesen Monat ging es auf vielen Blogs um das Thema Bloggen, hatte ich den Eindruck. ich finde es super, wenn sich mit dem Thema kritisch auseinander gesetzt wird. Deswegen auch danke für den Hinweis auf Ricardas Artikel, den kannte ich nicht :)

  7. katze

    ohh, toll dass du interviewt wurdest!
    der rote teppich kommt bald, erbse ;)

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