Uff. Ich bin euch ja sowas von ein Update schuldig. <(-‚.‘-)> Am 6ten August 2012 schrieb ich das letzte Mal über ‚poo free, also das Waschen meiner Haare ohne Shampoo. Damals waren es fast 500 Tage. Die Zeit ist so schnell verflogen und das erst noch sehr aufregende Projekt wurde zu meinem Alltag. Jetzt lebe ich bereits seit 1075 Tagen, das sind fast drei Jahre, ohne Shampoo. Dieser Alltag ist auch der Grund, weshalb ich einen weiteren Artikel dazu so lange vor mir her schob.
Um nun nicht einfach nur ein „Ich bin immer noch dabei“ hier hin zu klatschen, will ich euch ein bisschen von der Routine erzählen, die sich derweil bei mir eingestellt hat.
Tatsächlich habe ich an meinen Haaren bemerkt, dass sie viel mehr Volumen haben als früher. Sie brechen nicht so schnell ab, wie ich es damals noch gewohnt war. Und vor Allem fühlen sie sich mittlerweile einfach nur gut an. Auch die Kopfhaut. Mit der habe ich nur noch im Winter ab und zu Probleme, oder aber wenn ich zu lange eine Haarwaschmethode am Stück anwende. Dann juckt und schuppt es manchmal. Ich hatte vor rund einem Jahr auf Reisen mal das Problem, dass ich gezwungen war ein herkömmliches Shampoo zu verwenden. Es hat mir beinahe die Kopfhaut weggebrannt. Wohl scheint sich mein Körper an die milderen Reinigungsmethoden bestens gewöhnt zu haben.
Links nach wenigen Tagen ohne Shampoo und rechts nach knapp 500 Tagen ohne Shampoo.
Ein Grund für ‚poo free war für mich damals der Verzicht auf eine Vielzahl von Tensiden, also waschaktiven Substanzen. Ich vertrage die meisten einfach nicht. Auch welche die in Naturkosmetik verwendet werden, waren für meine Kopfhaut eine Qual. Wenn ich mich nun so zurück erinnere, waren es sogar besonders die. Sodium Coco Sulfate, also Kokostenside, sind üblicherweise in vielen Naturkosmetik-Shampoos zu finden. In konventionellen Produkten finden sich außerdem noch folgende Tenside, die alle hautreizend oder austrocknend sein können: Sodium Lauryl Sulfat, Ammonium Laureth Sulfat, Ammonium Lauryl Sulfat, Sodium Laureth Sulfat, MIPA-Laureth Sulfat. Falls ihr also ebenfalls eine sensible Kopfhaut habt, schaut mal nach ob eure Beschwerden vielleicht von den verwendeten Tensiden kommen.
Stattdessen fahre ich sehr gut mit Saponinen, also nichtionische Tenside. Das sind die mildesten Tenside überhaupt, außerdem nicht giftig, komplett abbaubar und da fast ausschließlich pflanzlich, sind diese aus nachwachsenden Rohstoffen. Pflanzen(teile) die das natürliche Tensid enthalten sind zum Beispiel Seifenkraut, Waschnüsse (Reetha), Rosskastanien, Birkenblätter, Shikakai und sogar Gänseblümchen. Zufällig meine Lieblingsblume. Wie hoch der Saponingehalt in den Gänseblümchen ist, weiss ich aber leider nicht. Ich werde das einfach mal für euch testen, sobald sie wieder auf den Wiesen blühen.
Neben diesen Möglichkeiten gibt es natürlich noch viel mehr, wenngleich ich leider noch nicht alles ausprobiert habe. Ein altes japanisches Rezept ist zum Beispiel die Haare mit pulverisierten Algen zu waschen. Ich werde das dieses Jahr auf jeden Fall mit Nori oder Wakame testen. Aber auch Amla, neutrales Henna, Heilerde oder Lavaerde reinigt und pflegt die Haare. Ein Allrounder in der Küche und in der Kosmetik ist Natron, was sich ebenfalls zur Haarwäsche eignet. Mein Alltagsfavorit, da schnell und effektiv, ist aber Aleppo-Seife bzw. Olivenseife. Seifen verhalten sich anders als Shampoos oder Pflanzen mit nichtionischen Tensiden. Jedoch möchte ich auf die Haarwäsche mit Haarwaschseifen ein anderes Mal genauer eingehen. Wie ihr seht… es gibt so unsagbar viele Möglichkeiten sich die Haare zu waschen und ich habe mit Sicherheit noch nicht alles auf diesem Blog erwähnt. Aus der Haarwäsche kann man so leicht eine ganze Wissenschaft machen. <3
Aktuell: Meine noch schwarzen Haarlängen.
Aktuell: Meine Haarspitzen. Nehmen Henna gut an, aber Chemiefarbe will nicht mehr halten.
Meine Routine sieht derzeit in etwa wie folgt aus:
Eins meiner Ziele war damals das Hinauszögern der Haarwäsche. Ich wollte nicht mehr jeden Tag waschen müssen, damit die Haare einigermaßen liegen und nicht fettig aussehen. Zwischenzeitlich hatte ich es mal geschafft nur noch alle drei Tage waschen zu können, aber so richtig wollte es dahingehend mit meinen sehr glatten Haaren nicht voran gehen. Jetzt hat es sich auf alle zwei bis drei Tage eingependelt und das ist in Ordnung für mich.
Ich muss mich oft ganz schön selbst geiseln, damit ich mich ausreichend um meine Haare kümmere. Es gibt Phasen da bin ich sowas von nachlässig und faul mit meinem Haar, dann bereue ich es und muss mich irgendwie motivieren wieder mehr zu tun. Langes Haar funktioniert eben nur mit ausreichender Pflege.
Meine zehn Regeln für schniekes, langes Haar:
- Kein Föhnen, sondern Lufttrocknen. Oder nur in Ausnahmefällen, weil draußen Minusgrade sind oder ein wichtiger Termin beziehungsweise eine Party ansteht und man unter Zeitdruck ist.
- Jeden Morgen und Abend die Haare mit einer geeigneten Bürste entwirren. Aber bloß nicht im nassen Zustand, denn da brechen die Haare schnell. Ich liebe dafür den Tangle Teezer.
- Für mehr Glanz und eine schöne Kopfhautmassage verwende ich gerne eine Haarbürste mit Sisalborsten. Die ist vegan und den Wildschweinbürsten sehr ähnlich. Kostkamm und Culum Natura stellen solche zum Beispiel her. Außerdem reinigt sie Haar und Kopfhaut auf mechanische Weise.
- Auch wenn es schwer fällt: Regelmäßig die trockenen Spitzen abschneiden. (Oh verdammt, ja… das ist mein Ernst. Ab damit. :/)
- Nachts einen lockeren Dutt tragen, damit die Haare nicht zu stark verknoten und sie durch die Reibung kaputt gehen.
- Haargummis ohne Metal verwenden. Zum Beispiel solche hier aus kaputten Strumpfhosen: Nur mit Gummi
- Die Haare mit hautfreundlichen Mitteln, wie die oben aufgeführten, waschen.
- Nach der Haarwäsche eine saure Rinse anwenden. Besonders wichtig ist das bei häufiger Haarwäsche mit Seifen, denn es könnten sich ansonsten Kalkablagerungen bilden. Als Haarfestiger lieber ein bisschen Bier verwenden, anstatt chemischen Schaumfestiger oder Haarspray.
- Ab und zu eine Ölkur mit Olivenöl oder Kokosöl durchführen. Dafür die Haare einfach einölen und über Nacht oder eine Stunde vor der Haarwäsche einwirken lassen. Zwischendurch kann man auch Öl, wie etwa Distelöl oder Brokkolisamenöl, in den Haarspitzen geben.
- Die Haare so wenig wie möglich durch zu viel UV-Licht, durch Chlor oder chemische Haarfarbe strapazieren und dadurch schädigen.
Da ich immer mal wieder gefragt werde: Ich bin eine Frisuren-Niete. Ich trage sie so gut wie immer offen und glatt. Pony meistens gerade. Wenn ich aber keine Lust zum Nachschneiden habe oder die Haare nicht so liegen wie ich will, dann trage ich den Pony auch gerne mal zur Seite. Das war’s. Ein bisschen langweilig vielleicht.
Das Färben der Haare
Früher färbte ich mir einmal im Monat meine eigentlich blonden Haare mit schwarzer Chemiefarbe. Mal von Smart Beauty, mal von Sanotint. Beides vegan und tierversuchsfrei. Hin und wieder gab es einen Monat wo ich mit rotem Henna drüber färbte. Das will ich nicht empfehlen. Ich höre oft, dass es nach hinten los gehen kann und die Haare hinterher eine ganz andere Farbe haben als man erhoffte. Bei mir selbst gab es da aber nie Schwierigkeiten. Danach kam eine Phase wo ich immer öfter mit einer Mischung aus Indigo und Henna färbte. Meine Haare nahmen das sehr gut an und blieben schön dunkel. Allerdings färbte ich trotzdem noch ab und zu mit Chemie darüber. Ich merkte aber nach einigen Monaten ‚poo free, dass ich Chemiehaarfarbe stets weniger gut vertrug. Meine Kopfhaut war nach jeder Färbung echt fürchterlich am Jucken. Das Problem hatte ich früher nicht. Ich entschied mich also nur noch Henna und Indigo zu nutzen. Mittlerweile aber habe ich Indigo abgeschworen, da das nicht mehr bei mir halten möchte. Jetzt färbe ich einmal im Monat mit dem roten Henna von Khadi und alle paar Monate zwischendurch mit der veganen Schaumtönung von Accent. Diese hält nur einige Haarwäschen, aber ich benutze sie wenn ich mich unwohl fühle wegen dem roten Haaransatz. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, lasse ich das Schwarz also rauswachsen und will ein Rotschopf werden. Ich spielte seit Jahren mit den Gedanken und versuchte es ein paar Mal, aber ich wurde immer wieder schwach, da der Haaransatz wirklich schrecklich aussieht. Jetzt bin ich schon so weit gekommen, dass ich nicht mehr umkehren möchte. Irgendwann ist es geschafft. :) –> Vegane Haarfärbemittel im Überblick
Es gibt noch so viel zum Ausprobieren für mich. Water Only, Sebum Only, verschiedene Haarwaschmittel wie die oben angesprochenen Gänseblümchen… ach, Haare. <3
Wer noch mehr zum Thema lesen möchte, ist natürlich eingeladen in den vorangegangenen Artikeln zu stöbern: Alternative Haarwäsche
Vielen Dank für eure tollen Kommentare! :)
Hey!
ich verfolge dein haariges experiment schon ein zeiterl und habe gerad einen artikel, der dich vielleicht interessieren könnte, gefunden :)
http://derstandard.at/1395056984568/100-Buerstenstriche-schoenes-Haar
Danke dir, Chucky. :)
Hej liebe Erbse
bin heute das erste Mal auf deinen Block gestoßen (nach über zwei Jahren veganer Ernährung… ), weil so langsam die letzten Kosmetik-Sachen leer gehen (Ja ich bin da etwas sparsam im Gebrauch) und ich eigentlich auf der Suche nach einer tollen Mascara war…. (Gibt es da jetzt eigentlich eine, die WIRKLICH vegan ist [und natürlich Volumen und Länge und lange Haltbarkeit usw]?!)
Eh ja, aber warum ich dir eigentlich schreibe: Ich hab einen Tipp für das Henna für dich :)
Ich mische mir da immer etwas gemahlene Nelken und viiiiel Zimt mit rein. Passt geruchlich super zum Henna (man duftet dann ein bisschen wie ein Weihnachtskeks) und hat noch weitere tolle Eigenschaften:
Zimt bindet das Wasser ganz ganz toll. Die Pampe wird also noch pampiger ^^ und nicht so bröselig. Lässt sich damit auch suuuper in den Haaren verteilen (ich hab sehr lange Naturlocken…). Nelken haben eine antiseptische/entzündungshemmende/Heilungsfördernde Wirkung, was bei gereizter Kopfhaut (bei mir) super wirkt. Und natürlich der Duuuuuft (der Tage bleibt).
Dank deiner wahnsinnig ausführlichen Tipps probier ich jetzt mal Lavaerde aus (und werde das auch meinen Freund, der mindestens ein mal pro Tag *fluch* seine Haare wäscht, drauf tun)… allerdings habe ich den Vorvorteil, dass ich wegen meinen Locken eh nur 1-2 die Woche die Haare wasche… bin mal gespannt was dann passiert, Pulver ist bestellt :)
Vielen vielen Dank an dieser Stelle noch mal für deinen super ausführlichen Blog und deiner unglaublich symphatischen Art!
Btw bin ich vegane Chocolatier (FFM), wenn du mal da bist, sag mir vorher Bescheid, dann bekommst du was von mir! :)
LG
Solvejg
Liebe Solvejg,
ich freue mich sehr über dein Feedback! Danke. :) Wenn es mich nach FFM verschlägt, melde ich mich sehr gerne bei dir.
Die Tipps mit Nelken und Zimt werde ich ganz bald ausprobieren. Danke auch dafür! Das klingt spannend. Und Zimt liebe ich sowieso total.
Bezüglich der Mascara… na ja, zumindest im Naturkosmetikbereich habe ich bisher noch nichts gefunden, was ich wirklich richtig toll finde. Aber vielleicht hilft dir diese Liste weiter: http://www.kosmetik-vegan.de/erbse/vegane-mascara-vegane-mascara-everywhere/
Beste Grüße,
Erbse
Hallo liebe Erbse
ich bin beim beruflichen Recherchieren auf deine Website gestoßen. Das Thema „no ‚poo“ ist mir bisher noch nie untergekommen, sehr interessant! Mir -als Chemikerin- war gar nicht klar, wie reizend manche Tenside tatsächlich für die (Kopf-)haut sind… da ich selbst mit trockenen, ständig grundlos ausfallenden Haaren zu kämpfen habe, werde ich das wohl mal ausprobieren. Allerdings habe ich mal noch ein bisschen weiterrecherchiert zum Thema Shampoo Alternative, und bin da außer Waschnüssen, Lavaerde und Natron noch auf eine Alternative gestoßen, und zwar Lecithin. Lecithin ist eine Substanz, die in größeren Mengen vor allem im Eigelb aber auch in Sojabohnen enthalten ist. Es ist -ähnlich wie die in den Waschnüssen enthaltenen Saponine- ein Stoff der tensid-ähnliche Strukturen hat und damit emulgierend/ „fetteinschließend“ wirkt. Sojalecithin in der Reinform, wie man es in der Apotheke bekommt, ist allerdings eher fettlöslich und lässt sich deshalb in Wasser dispergieren, aber nicht lösen. Habe es trotzdem mal probiert, ließ sich prima auf die Haare auftragen und einmassieren, ist auch leicht glitschig-seifig, aber leider nicht mehr abzuspülen, auch nicht mit heißem Wasser *haha* :-D Musste dann doch zum Shampoo greifen um das wieder rauszubekommen… hat einen leicht wachsigen, glatten Charakter, ist somit evtl als Conditioner für sehr trockene, kräuselige Haare geeignet. Aber vorsicht… nur ganz wenig Pulver (1-2 Messerspitzen) mit etwas Zitronensaft in warmes Wasser einrühren und auf das nasse Haar auf die „Problemzonen“ auftragen.
Es gibt allerdings eine etwas modifizierte Variante des Sojalecithins, das „Lysolecithin“, das mit einem Enzym behandelt ist und deswegen besser wasserlöslich wird. das habe ich mir jetzt mal bei Amazon bestellt und werde sobald ich es ausprobiert habe weiter berichten :-)
LG
Update:
habe das Lysolecithin bekommen,allerdings ist es auch nicht soo perfekt wasserlöslich… ist flüssig und der Rückstand (zumindest auf der Haut, auf die Haare wollt ichs erstmal nicht schmieren) ist weniger wachsig, wenn man sich die Hände damit wäscht, bleibt nachher ein Film zurück, der die Haut allerdings schön weich macht. Aber als „waschaktive Substanz“ würde ich es nicht verwenden. Eher auch als Pflege.
Ich hab zum Haarewaschen jetzt zu Anfang einmal die Methode Natron und gestern die Methode saure Rinse probiert. Mit dem Natron werden die Haare zwar echt super-sauber aber leider auch ziemlich trocken und strohig, musste dann mit Kokosöl etwas nachfetten und dann waren sie nach zwei drei Tagen auch schon wieder strähnig….
Die saure Methode, die ich gestern verucht habe (mit Zitronensaft, Essig stinkt mir zu sehr) ist super, die Haare sind danach fast komplett fettfrei und auch echt gut kämmbar und glänzend, und das alles ohne Spülung!!! hätte ich nie gedacht, dass das bei meinen Strohborsten geht :-D
Ich hab statt frischem Zitronensaft einfach so n kleines gelbes Plastik-Zitronensaft-Fläschchen aus dem Supermarkt gekauft, damit kann man auch super Dosieren, man kann den Zitronensaft damit nicht nur drübergießen, sondern gezielt an Problemzonen/Haaransatz auftragen. Es empfiehlt sich das Zeug vorher ein bisschen zu Verdünnen, is glaub irgendwie konzentrierter als normaler Zitronensaft. Nach dem Auftragen aufs nasse Haar (vor allem Ansatz) massier ich es ein, lass es eine Minute Einwirken und spüls wieder ab.
vielen Dank nochmal für deinen super Artikel, ich werde auf jeden Fall dabei bleiben :-)
LG
Hallo,
eigentlich war ich auf der Suche nach einem vertrauenswürdigen Shop, der auch wirklich 100% originale Aleppo-Seifen verkauft und kein Fake-Gedönse. Da du die Seife ja schon etwas länger benutzt, dachte ich mir, frage doch mal nach, vielleicht bekommst du ja einen Tipp für eine gute Bezugsquelle. Vielleicht kannst du mir ja hier weiterhelfen?
Wahnsinn hätte ich nicht gedacht :) – Hammer Experiment!
Liebe Erbse,
ich finde es sehr spannend, dass du nicht nur vom Erstversuch der Kein-Shampoo-Methode berichtest, sondern auch mal deine Langzeiterfahrung teilst. Ich wasche mir jetzt seit gut zwei Monaten mit der Natron + Zitronenrinse Methode die Haare.
Das hat besonders am Anfang gut geklappt. Zwar nur wenn ich warmes Wasser hatte. (Auf Reisen hatte ich nur kaltes Wasser, da hatte das Natron keine Chance…) Aber ich hatte bei dieser Wandertour eben nicht so oft die Möglichkeit mir die Haare zu waschen, aber aber es hatte geholfen frisch auf die „No-poo“-Methode umgestiegen zu sein.
Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass mein Deckhaar zwar gut durchhält, auch länger, als 1,5 bis 2 Tage, wenn ich mich nicht ganz ungeschickt frisiere, aber die unteren Schichten sind so schnell fettig. Oder werden gar nicht richtig sauber…? Da ich dunkelblonde lange Haare habe, sieht man das eben sofort. Sie sind strähning und um Welten dunkler. Ich habe die Vermutung, dass ich es nicht richtig schaffe die Natron-Kamillentee-Mischung in meinem langen Haar zu verteilen. Mittlerweile tauche ich meinen Kopf schon in eine Schüssel, was sehr umständlich ist, und mich kaum weiterbringt. Was sind deine Erfahrungen? Deine Haare sind doch auch sehr lang.
Vielen Dank,
Julie
P.S.: Vielleicht habe ich das nur noch nicht auf der Seite gefunden, aber ich fände es eine super Hilfe, wenn du mal eine Übersicht über deine vielen erprobten Ohne-Shampoo-Methoden erstellen könntest.
Pingback: #WBR20 – Zurückblicken | Blanc et Noir – Vegan Beauty Blog
du hast so schöne Haare, wow :)
LG,
Laura
Vielen Dank, Laura. :)
Dein Blog finde ich super! :)
Du benutzt Haarseife, welche kannst du empfehlen und wo kann man diese kaufen? Muss man sonst noch was beim Waschen mit Haarseife beachten?
Lieben Gruß und bitte berichte weiter.
Hallo,
der Tangle Teezer reicht Dir? Ich komme damit nicht durch. Nutze eine Bambusbürste, also mit Bambusdingern dran, statt Brosten.
Zur Wäsche: Ich liebe Shu Uemura. Bei Kokostensiden dreht meine Kopfhaut auch durch. Zuckertenside gehen noch.
Wie funktioniert das mit der Gänseblümchenwäsche? Ich verfütter die immer an die Meerschweine :D
Liebe Grüße
Brit
Je länger du deine Haare nicht wäschst, desto stabiler und schöner werden sie, weil sie wieder gesund werden. Ich habe das zufällig gemerkt, seit ich nicht mehr täglich im Büro arbeite und daher nicht mehr so häufig wie früher gewaschen habe. Noch wichtiger war der Umstieg auf vegan, ich weiß nicht, wie ichs anders sagen soll, man stinkt (sorry) einfach nicht mehr :). Mit den selbst erfundenen Frisuren gehts seitdem auch ganz leicht. Eine Spange, ein weiches Band, kleine Klammern – nix einfacher als das. Früher hätte ich mich das nie getraut, aber jetzt liegen meine Haare so schön dadurch, dass ich sie weitestgehend in Ruhe lasse. Und ich bin ebenfalls viel entspannter. Das einzige, was an der Perfektion stört, ist der Perfektionismus.
Liebe Mimi,
ich freue mich, dass du so zufrieden mit deinen Haaren bist. :)
Was Frisuren betrifft, bin ich ne absolute Niete, leider. Ich muss da echt mal ein bisschen was ausprobieren. Viel mehr als Zopf oder grober Dutt bekomme ich nicht hin. Dabei würde es meinen Haaren echt gut tun, wenn ich sie nicht ständig offen hätte.
Liebe Grüße
Hallo Erbse,
bin seit ein paar Tagen auf deinen Blog gestoßen und ganz begeistert! :)
Leider habe ich von natur aus sehr dunkle Haare (zwischen schwarz und dunkelbraun) und habe diese bisher immer mit viel viel Chemie aufgehellt (bis maximal Karamellfarben). Hast du eventuell eine Idee, ob es eine natürliche Methode gäbe um dunkle Haare wirklich hell zu färben? Ob ins karamell/blonde oder rötliche ist dabei eigentlich egal. Bisher konnte ich mir nicht vorstellen dass das mit Henna funktionieren könnte :D
Viele liebe Grüße
Rebecca
Hi, benutzt du extra Haarwaschseife? Und welche nutzt du? Oder ist es ganz normale Olivenseife die man im Supermarkt findet?
Finde die Idee super! Suche Alternativen zur Haarwäsche :)
hallo… super informativ deine Erfahrungen.
Herzlichen Dank.
Ich wasche meine Haare auch mit Natron und abschließend mit Apfelessig. Nur sind meine Haare danach so was von statisch aufgeladen… voll krass. Kann sie dann nur geschlossen tragen. :(
Weißt du hier Rat? Ist dir das auch schon aufgefallen?
Ich freue mich auf ein Feedback von dir!
Liebe Grüße von Ann
Liebe Erbse :)
Ich hab mit viel Begeisterung deine Beiträge zum Thema „Haare ohne Shampoo waschen“ gelesen.
Ich shampooniere momentan noch, will aber davon weg, da Shampoos meine Haare so brutal weich machen, dass die nur noch platt runterhängen. Halt sucht man auch vergebens und wenn ich sie nicht alle 2 Tage mit Shampoo wasche, seh ich auf dem Kopf wie eine kleine Speckschwarte aus. :D
Ich suche aber VERGEBENS einen Beitrag im Netz, in dem beschrieben wird wie man am besten anfängt das Haar von Shampoo zu entwöhnen. Alle schreiben von Haarseife, Aleppo, Lavaerde und Heilerde….super viel aber wie fängt man am besten an?! :(
Über Tipps würde ich mich sehr freuen.
Danke schonmal! :)
Liebe Erbse,
wenn Du so eine Frisurenniete bist wie ich solltest Du mal Haarstäbe aus Holz probieren. Im Sommer schwitze ich unter meinen Haaren wie verrückt und stecke sie mir dan mit einem Stab hoch. Es gibt auf YouTube zahlreiche Anleitungen dafür (und eine davon habe sogar ich hinbekommen) und die Stäbe gibt es in allen möglichen schönen Varianten. (Gut, mit einem meiner Stäbe sehe ich aus wie ein Teletubbi. Deklamieren wir das mal als Fehlkauf!)
Im Moment habe ich nach knapp vier Monaten Haarwäsche mit Lavaerde ein echtes Problem mit meinen Haaren und versuche das mit Öl und Honig wieder in den Griff zu kriegen. Mein Motto: Pack Dir nichts auf den Körper, was du nicht bedenkenlos essen würdest!
Aber meine Haare sind auch nicht so schön dick wie Deine und ich bin insgesamt ein paar jährchen älter. Das ist auch für Haut und Haare eine Herausforderung!
Pingback: Was dein Haar wirklich braucht • VANISSAGE
Kann man diese Methode auch nach dem Chlor also nach dem Schwimmbad verwenden? Damit meine ich ob das Chlor auch wirklich gründlich mit dem Natron bereinigt wird?
Hey :) klingt sehr interessant! Ich bin seit 5 Tagen bei Water Only…lach
Ich rinse aber nebenbi und hoffe das beste. Auch ich faerbe mit sanotint und rinse danach nur. Und eben gut buersten…bestelle nun endlich eine wildsaubuerste von kostkamm. Und hoffs beste! :) toller Blog!! :)
Hallo,
‚water only‘ kann ich nur empfehlen. Ich, männlich, 27, mache das seit 11 Monaten und habe etwa so eine Frisur: http://frisuren-fasson.com/wp-content/uploads/2015/05/Dark-Hair-for-Men-Undercut-Modern-Style.jpg
Das beste ist, dass ich garkeine Mittel brauche, damit die Haare in Form bleiben. Früher mit Shampoo wirkten die Haare weniger voluminös und hingen immer unmotiviert herunter, jetzt kann ich die Haare einfach nach dem Duschen im nassen Zustand zur Seite/nach hinten legen und die trocknen mehr oder weniger in dieser Form.
Es hat bei mir allerdings ca 10 Monate gedauert, bis ich überzeugt war. Zwischendurch gab es nämlich Phasen, in denen mir die Haare nicht so sehr gefallen haben (leicht fettig, rauh, strohig, Schuppen). Da musste ich schon teilweise jeden Tag mit warmem/heißen Wasser waschen, damits nicht fettig aussieht.
Doch ich bin sehr froh, dass ich weiter gemacht habe. Jetzt wasche ich die Haare alle 2-3 Tage, während ich zu Shampoozeiten jeden Tag waschen musste, da ich grundsätzlich zu fettigen Haare neige.
Ein Problem bei der Sache kann jedoch das Leitungswasser darstellen. Ich habe das Gefühl, dass hartes Wasser die Haare strohig und matt macht. Daher die einzige Sache, die ich neben Leitungswasser an meine Haare tue bisher:
Wässrige Lösung, die etwas sauer ist. D.h. einen Schuss Zitronensaft oder Essig in einen Becher abgekochtes Wasser geben und nach dem Duschen über die Haare gießen und nicht auswaschen. Durch die pH-Wert-Änderung ins Saure werden die Haare glatter, weicher und glänzen mehr. Der Effekt hält auch bestimmt eine Woche.
Zusammenfassung:
pro:
-die Frisur sitzt viel besser
-die Haare sind schön
-die Haare fetten weniger nach als mit Shampoo
-ich brauche nur warmes Wasser, keine Chemie, nix
contra:
-die Haare brauchen Zeit, dahin zu kommen
-nach 11 Monaten wirken sie nach Waschen mit Leitungswasser teilweise noch stumpf
PS: Ich wasche mich übrigens komplett ‚water only‘ und benutze auch sonst keinerlei Produkt für die Haut.
Und der Effekt des geringeren Nachfettens trifft auch auf die Haut zu. Die war früher in kürzester Zeit nach dem Duschen teilweise sehr fettig (im Gesicht vor allem). Das hat auch deutlich abgenommen.
Hallo Erbse, ich habe auch mit „no poo“ begonnen, ich wasche mir einmal wöchentlich die Haare mit Wasser und danach entweder mit einer Essig,- oder Zitronenrinse. Ich mache das jetzt seit genau einem Monat, doch meine Haare sind einfach immer noch fettig. Ich überdecke das immer, indem ich Babypuder verwende und einen Zopf mache, aber ich vermisse das „Frischegefühl“. Früher habe ich jeden zweiten Tag Haare gewaschen. Hast du Tipps für mich, was ich ändern könnte? Ist Lavaerde wirklich so gut? Habe ich mir jetzt bestellt.
Vielen Dank und ein vor allem ein Lob an deinen Blog, ich liebe es, darin herumzustöbern und würde auch gerne mal so eine Kräuter- Haarspülung probieren :-)
Liebe Elena,
danke dir. :)
Ich glaube, dass es bei der „Water Only“-Methode sehr stark auf die eigene Talgproduktion der Kopfhaut, auf die Haarstruktur und auch auf das verwendete Wasser ankommt. So viele Faktoren, sodass es tatsächlich sein kann, dass es einfach nicht für dich funktioniert. Aber die Umstellung braucht auch seine Zeit.
Mit Lavaerde komme ich persönlich am allerbesten zurecht. Die Erde saugt Schmutz und Fett auf und bindet diese an sich.
Viele liebe Grüße
Liebe Erbse, danke für die Antwort :-)
Ok, danke für die Erklärung. Ich denke aber, dass man die Talgproduktion auch durch die Ernährung stark beeinflussen kann, oder? Ich versuche, mich gesund zu ernähren und bin Vegetarierin, aber (noch?) keine Veganerin…Vielleicht ist das ja auch von Bedeutung :) Aber ich freue mich auch jetzt schon auf die Lavaerde, weil auf Shampoo will ich wirklich sehr ungern wieder umsteigen…
Liebe Grüße