Ich muss gerade selbst ziemlich schmunzeln. Schließlich hat dieser Blog den Beinamen “Blanc et Noir”. Aber wäre es nicht ziemlich langweilig, wenn die ganzen Nuancen dazwischen nicht da wären? Es ist gut, dass es diese Eindeutigkeit nicht gibt. Kein Schwarz oder Weiß, Gut oder Böse, Richtig oder Falsch, Schön oder Häßlich.
Trotzdem fühle ich mich, besonders in den letzten Monaten, viel zu häufig mit diesem Schwarz-Weiß-Denken konfrontiert. Weil man in manchen Themengebieten so festgefahren sind, dass es schwer zu fallen scheint, andere (vielleicht differenziertere) Sichtweisen anzunehmen oder zu erkennen. Da wird sich verrannt. Da bilden sich Fronten. Und da wird sich selbst blockiert.
Wenn wir glauben, dass es nur einen richtigen Weg gibt, dann setzt uns das unheimlich unter Druck. Wir geraten in Bedrängnis. Jeder Fehler ist einer zu viel. Katastrophe. Panik. Wenn diese Panik mit einem brisanten Thema zutun hat und das alles in die Öffentlichkeit geschickt wird, entsteht eine Dynamik, die wie eine Welle alles mitzureissen droht. Diese Welle wiederum versetzt die Gegenseite ebenfalls in Panik und so kommt es, dass die Wellen nur so gegeneinander klatschen. Ich stelle mir dabei gerade vor, wie zwei Schiggys mit der Hydropumpe aufeinander feuern. Keine Ahnung, weshalb ich mir ausgerechnet eine Pokemon-Metapher herausgepickt habe, aber letztendlich ist das Ergebnis: Keines. Außer Wut in den Bäuchen und jede Menge verschwendetes Wasser. Und womöglich viele Fragezeichen drumherum. :)
Bestimmt klappt es nicht immer, aber ich versuche Zusammenhänge zu sehen und das Ganzheitliche zu betrachten. Was unterscheidet das Schwarz-Weiß-Denken von den Grautönen? Ich will versuchen, es an einem Beispiel zu verdeutlichen:
Stellt euch einen Klecks weiße Creme vor. Ich nenne sie mal Schiggycreme 2000. Ich erzähle euch: “Beduftet ist die Schiggycreme 2000 durch Aquaschiggybaumöl, das durch den Schiggylotusbaum gewonnen wird. Dadurch riecht sie nach Hydropumpenwasser. Eines der Wirkstoffe ist Schiggypulver, aus dem Schiggygebirge abgebaut. Es macht die Haut geschmeidig und bekämpft Unreinheiten.” Nun sollt ihr sie anhand dessen beurteilen, was ihr seht. Und ihr würdet mir wahrscheinlich ’nen Vogel zeigen, weil dieser Klecks und diese zwei Inhaltsstoffe so gut wie nichts über diese Creme aussagen. Wie sollt ihr auch etwas beurteilen, von dem ihr nur einen Bruchteil kennt? Ihr würdet mir vermutlich Fragen stellen, um mehr über die Creme zu erfahren.
Ein Schwarz-Weiß-Maler würde sich nun aber vielleicht einen Inhaltsstoff der Creme rauspicken: “Die Schiggycreme 2000 benutze ich nicht! Das ist eine Gesichtscreme in der Aquaschiggybaumöl drin ist. Das ist schlecht für die Haut. Boykott!” – Denn irgendwo im Internet wurde mal geschrieben, dass Aquaschiggybaumöl krank macht. Ein anderer Schwarz-Weiß-Maler pickt sich das Schiggypulver raus: “Durch Schiggypulver habe ich so tolle Haut bekommen. Das ist der beste Inhaltsstoff den es gibt. Ich liebe die Schiggycreme 2000!”
Und nun stehen wir da, mit zwei extremen Meinungen über eine Creme.
Das lässt sich auf so ziemlich alles übertragen: Duftstoffe, Alkohol, Silikone, Talk, Aluminium, Parabene. All das wurde in den letzten Monaten zu Hauf diskutiert. Und das ist erstmal absolut richtig so und oft bereichernd. Aber worum geht es bei Kosmetik wirklich? Für mich ist es wichtig, etwas ganzheitlich zu betrachten. Das Gefühl, die Philosophie die ein Produkt überträgt. Das Resultat, die Inhaltsstoffe, der Anbau, die Produktion und dessen Bedingungen, die Verpackung, die Umweltbelastung, Tierversuche, vegan… und viele Kriterien mehr, die man für sich als wichtig erachten kann.
Ich bin für Mündigkeit und eigene Entscheidungen. Ob man sich nun gegen oder für Aquaschiggybaumöl oder Schiggypulver entscheidet: Hauptsache man macht es bewusst und urteilt nicht nach einem winzigen Ausschnitt.
Die Schiggycreme 2000 in den Augen eines Schwarz-Weiß-Denkers.
Gegensätze gehören zusammen. Schwarz und Weiß sind letztendlich eine Einheit, die uns antreiben sollte uns und unsere Welt weiterzuentwickeln. Wir brauchen Reibungspunkte. Wir müssen immer wieder über unseren Horizont schauen und uns mit Menschen umgeben, die uns neue Eindrücke schenken. Nur so kommen wir vom Schwarz-Weiß-Denken weg und können nach Alternativen zwischen den Extremen Ausschau halten.
Ich wollte heute einfach ein bisschen mit euch darüber plaudern und mir – zugegeben – auch ein bisschen Luft machen. Etwas erinnert mich die Thematik an den Artikel “Boycott everything”. Vielleicht lest ihr mal rein, wenn ihr möchtet. Habt einen schönen Mittwoch!
Kaffeekasse
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Hihi, ich liebe Schiggy x) !
Aber ich kenne das Schwarz-Weiß-Denken sehr gut, auch von mir selbst. Ob in anderen Lebensbereichen oder beim Thema Kosmetik: man möchte sich schnell ein Urteil bilden, um dies oder das für sich selbst bewerten zu können. Gerade wenn man anfängt wie in meinem Fall auf Inhaltsstoffe zu achten und seine Kosmetik umstellen will, hat man am Anfang meist noch keine Ahnung und das Thema ist auch so groß, sodass man sich da vielleicht erst mal auf bestimmte Stoffe stürzt und diese komplett eleminieren will, weil man irgendwo gelesen hat, dass sie nicht gut sein sollen. Dann will man auch sicher gehen, dass man ja nichts mehr benutzt, dass auch nur im Verdacht steht schädlich zu sein. Erst mit der weiteren Beschäftigung mit dem Thema kann man langsam differenzieren, weil man nicht mehr von all den Informationen erschlagen wird.
Aber mir sind aktuell auch stark die Themen Alkohol und Duftstoffe aufgefallen und ich denke, dass sich das vielleicht auch wieder ein wenig legt in Zukunft. Mal sehen (: . Liebe Grüße.
Hallo Theresa,
ja, freisprechen kann sich da bestimmt kaum Jemand von. :) Solange man aber weiss, dass man öfter mal schwarzweißmalt, ist das schon ein guter Schritt. Schwierig ists halt nur bei Menschen, die nicht merken, dass sie fest eingefahren in ihrer Haltung sind, ohne sich groß damit beschäftigt zu haben. Das kann man auf so viele Lebensbereiche ummünzen.
Danke für deine Worte. :)
Viele liebe Grüße,
Erbse
Dein Artikel spricht mir so sehr aus der Seele, danke dafür!!! Mich bestürzt in den letzten Monaten auch immer mehr, wie fanatisch und eindimensional manchmal argumentiert wird. Das betrifft viele Themen, und ist letztlich auch politisch. Da denkt man, es geht „nur“ um eine Creme, aber man kann das ganze auch auf einer anderen Ebene sehen… Deswegen ist Beauty auch längst kein so oberflächliches Thema wie man vielleicht denken könnte.
Und wo kann ich nun die Schiggycreme kaufen, ich kann keinen Link finden ;) !!!!! Ich dachte, alle Beauties machen Affiliate ;)
Oh, die Schiggycreme 2000 wird demnächst bei LOL Cosmetics lanciert. Ich kann dir ein PR Sample zukommen lassen, wenn du magst. ;D <3
Aber natürlich, bei LOL Cosmetics, da hattest Du ja am 1.4. schon die tolle Koop ;)
OMG, ich will jetzt shiggy-creme haben!
Ich hatte während ich das schrieb, auch das große Bedürfnis die Creme haben zu wollen. ;D
Wer oder was Shiggy ist, müsste ich erstmal meinen Filius fragen, aber das ist auch völlig michymaus ;)
Danke für deine Worte – pro Vielfalt, pro Selbstbestimmung, pro Eigenverantwortung – contra Fundamentalismus, contra Bevormundung, contra Bullying! Das war wirklich mal wieder an der Zeit und macht mir Mut.
Das freut mich, Petra. :) Ich glaube manchmal braucht man so eine Art „Appell“ einfach… auch für sich selbst. Hat mir gut getan.
Du hast sehr recht, und die „Parabel“ ist dir außerordentlich gut gelungen.. SCHIGGY!! <3
Vielen Dank, Anna. :D Ich war mir währenddessen unsicher, ob das nicht zu schräg wird.
hihihi, am 1. April hättest du die Creme wie der Konsumkaiser verkaufen können :-) sehr cool.
Mein „Problem“ (ist natürlich kein echtes Problem) ist, dass so viele sich zum einen überhaupt nicht auseinander setzen und zum anderen höchstens lemmingartig den Panikmachern folgen, was gnadenlos von den Herstellern ausgenutzt wird. Parabenfrei! Aluminiumfrei! Silikonfrei! Denkt ja die Normalverbraucherin sofort: Ui, wenn die das nicht einsetzen, ist das gefährlich! Und stürzen sich auf Produkte, die bedenklichere Konservierungsstoffe einsetzen (im konventionellen Bereich) oder mit Parfum/Alkohol konservierte im NK Bereich. Ohne zu verstehen was wo wie.
Insofern stimme ich dir zu: man muss mündig werden.
Beim „ganzheitlich“ unterscheide ich, denn gerade bei uns im NK Bereich driftet es oft arg ins esoterische ganzheitliche Denken ab (kürzlich gelesen: das Serum gibt Impulse an die Haut). Auch da nutzen die Hersteller den Wunsch von uns aus, so natürlich wie möglich zu pflegen und die Haut möglichst anregen selbst was zu machen. Physikalisch schlichtweg unmöglich, die Zellen folgen ihrem Lebenszyklus und sind irgendwann lahm, egal welche Impulse ein Serum sendet oder nicht :-)
Wichtiger für mich ist der Blick darauf, ob eingesetzte Stoffe ökologisch in Ordnung sind. Ich habe keine Panik vor Silikon und weiß, dass es weder die Haut verschließt noch sonst irgendeinen negativen Effekt hat. Aber es ist schwer abbaubar und belastet die Umwelt! So setze ich mich damit auseinander…
Haha, stimmt. :D Leider fiel mir die Schiggycreme 2000 erst später ein.
Ich sehe das ganz ähnlich wie du. Diesen esoterischen Bezug zur Kosmetik habe ich auch kein Stück. Aber wie du, versuche ich meine Priorität vor Allem auch auf Ethik und Umweltfreundlichkeit zu legen.
Was ich halt schade finde, ist nicht nur die eine Seite die (ohne großes Hintergrundwissen) z.B. „Alufreiheit!“ ruft, sondern auch die Gegenseite, die die konventionellen Produkte bis aufs Blut verteidigt. Wie immer: Es kommt halt drauf an. :)
Danke für deine Worte und liebe Grüße,
Erbse
Muss sagen, dass mir der Artikel auch in sehr vielem aus der Seele spricht. Ich hatte auch mal eine Zeit lang so ein Schwarz-Weiß Denken. Mittlerweile vlt. auch weil ich älter geworden bin, sehe ich die Grauzonen auch viel mehr und stelle fest, dass Konzepte wie gut und böse, schwarz und weiß einfach überholt sind und – mal ehrlich – auch ziemlich arrogant. Denn irgendwo zählt sich doch jeder, der schwarz-weiß denkt automatisch zu der weißen Seite, zu der Achse des Guten und überhöht sich selbst somit, spricht sich selbst die höchsten Ideale zu und anderen, die nicht haargenau seiner Meinung sind oder seinen Lebensstil anehmen, diese ab.
LG,
Nerdnanel
Stimmt. Das kommt ja echt noch dazu. Kommt natürlich so ein bisschen auf die Situation drauf an, aber wenn Jemand eine Seite schwarz malt, malt er die andere (oft seine eigene) weiß und hebt sich dadurch über den Anderen.
Ich hatte vor einer längeren Weile mal ein Gespräch mit einer Person, die mir sagte: „Du hälst dich jetzt bestimmt für einen besseren Menschen, weil du Veganerin bist!“ – Und das gehört auch zu diesem S/W-Denken. Ich halte mich natürlich nicht für besser, was ich der Person auch so vermittelte. Denn man kann nicht alles richtig, oder alles falsch machen. Davon abgesehen, dass Jeder „Richtig“ oder „Falsch“ ein bisschen anders definiert.
Danke für deinen Kommentar. :)
LG
Ja, das kommt da leider echt oft vor. Ja meine Eltern hatten das bei mir auch befürchtet, also dass ich mich mit vegan werden für was Besseres halten könnte. Allerdings kann ich diese Befürchtung auch nachvollziehen, bei manchen kommt das ja durchaus vor. Nur kriegen die meistens nen Dämpfer von kritischeren Veganern (die dann i-wie recht schnell von denen geblockt werden). Naja :D.
LG
Ich habe mich sehr über diesen Post amüsiert und bedanke mich für die kurzzeitige Flut an nostalgischen Erinnerungen an die rote und blaue Pokemonedition :D!
Ansonsten bin ich da bei dir, besonders dieses dualistische Denken finde ich schwierig. Ich finde es durchaus legitim sich Dinge auch mal zu vereinfachen, die daraus resultierende Ablehnung finde ich meist fehl am Platz.
Viele liebe Grüße!
Das freut mich, Eiswürfel. :D Ich sah mir nach dem Schreiben auch erstmal ein paar Pokemon-Kämpfe auf YT an… einfach um ein bisschen in Erinnerungen zu schwelgen.
Und du hast recht. Manchmal muss man sich Dinge auch vereinfachen, um sich zum Beispiel besser orientieren zu können. Aber es ist auch immer gut, wenn man zugeben kann, dass man sich mit einer Sache nicht weitreichend auseinandergesetzt hat, um sich wirklich ein fundiertes Urteil zu erlauben und so. Das vermisse ich bei manchen Menschen echt sehr. Einfach mal zugeben, dass man was nicht weiss. Das ist doch vollkommen in Ordnung. :) Aber das hat vielleicht auch was mit der heutigen Zeit zutun, wo uns doch in der Theorie alles Wissen offen steht.
Alles Liebe <3
ich dacht jetzt beim anklickjen zuerst die gäbe es wirklich – beim lesen dann etwas traurig wenn auch amüsiert, sehr toll geschrieben :-) wennnnnn auch shiggy nicht zu meinen liebsten gehört aber hey, immerhin pokemon <3
und zum thema, wahre worte…
Vielen Dank, Ramona. :)
Was ist denn dein Lieblingspokemon?
LG
oooh da fragste was, mein dreamteam bestand / besteht aus: meowth, mew, knofensa, vulpix, tragosso und jigglypuff wobei snorlax, alpollo und zubat im reserveteam ganz oft mew, vulpix und knofensa abgelöst hatten XD
auf meinem pokemon sleeve habe ich mein stamm-team bereits verweigt zusammen mit team rocket bzw. halt jessie/james und hoffe dies jahr noch die drei reservebänkler dazu zu schaffen :-) wird am 21. beim erweitern vom kopf tattoo wohl drüber diskutiert *freu*
muss jedoch dazu sagen, wo wir mit shiggy ja irgendwie auch bei startern sind… als starter war ich meist bei den feuerpokemon kleben geblieben.
ohje, so nen roman wollt ich garnicht schreiben aber beim thema pokemon gehört halt alles mitbeleuchtet!
Haha, ich las den Titel und dachte „Was ist DAS denn für eine komische Creme?“ :-D Made my day!
Ein sehr schöner Beitrag und für so viele Lebensbereiche passend!
:D Danke dir!
Wenn man für oder gegen etwas ist, sollte man wissen, ‚was‘ es ist, und ‚warum‘ man die eine oder die andere Seite einnimmt. Klarmachen kann man sich sowas mit „ist|ich“. So wird aus ‚Glycerin ist böse‘ erstmal ‚Glycerin (Verb ungleich ‚ist‘!) bewahrt Feuchtigkeit und kann einen Film auf der Haut bilden‘. Danach, für mich, diese Aussage: ‚Glycerin bildet auf meiner Haut einen Schmierfilm, der die Feuchtigkeit bewahrende Eigenschaft überwiegt.‘
Ich tüftel gerade an einem clone von einem Lushprodukt, und einer der Bestandteile ist Glycerin.
Da du dich so äußerst, bist du vielleicht ein guter Ansprechpartner, dachte ich mir gerade:
Nachdem ich das mal mit Glycerin angemischt haben will, um die Konsistenz zu kennen, würd ich gerne andere Bestandteile ausprobieren.
Was ist denn für dich eine gute Alternative? Shea? Öl?
uhhh, neugierig, was klonst du denn?
Ich versuch mich mal an der Waschknete.
Mein Kind ist in Motorik/Sensorik Therapie, und verschiedene Konsistenzen sind da hilfreich, das zuhause umzusetzen. Die Therapeutin meinte, Rasierschaum und Seifenschaum sind gut, von Waschknete hat sie noch nie was gehört, findet die Idee aber interessant.
Nun Lush lässt sich das Stück 8 € kosten, also dachte ich, ich versuchs mal selber ;)
Stark nachfettend darf sie auch gerne sein, wegen der Neurodermitis, und ich werd mal versuchen, Olivenöl und Nachtkerzenöl reinzurühren, das hab ich auch in die selbstgemachte Pflegecreme reingemischt.
Öh, nimm doch Glycerin? Wenn du damit klar kommst ist es doch ein super Rohstoff für dich? Bei mir macht Glycerin kein schönes Hautgefühl, so muss ich auf andere Inhaltsstoffe ausweichen. Teurere. Das würde ich nicht, wenn ich nicht müsste.
Aloe Vera könntest du statt Glycerin testen, aber das Hautgefühl wird auf jeden Fall anders sein.
Danke :)
Ich hab Aloe Pflanzen hier zuhause, das sollte also möglich sein :)
Mir gings auch unter anderem darum, andere Zusammensetzungen auszuprobieren, weil sich die Konsistenz ja ändert. Daher die Frage nach Alternativen, die ich mal antesten kann.
Ich hab übrigens noch nie irgendwas mit Glycerin gemacht, das wäre für mich sowieso Neuland.
Wenn man schon mal Töpfe und Tiegel rausgekramt hat und Gläschen volle Matsche zusammen rührt, kann man auch gleich andere Zusammensetzungen ausprobieren, finde ich.
Und von Shea, Kakaobutter, Aloe, Nachtkerzenöl, Vaseline und anderes Zeug aus der Küche (Öle etc) hab ich eigentlich immer was da, wär halt nur meine Frage, wie sich das so anfühlt, wer da welche Erfahrungen hat und so, nichts weiter ^^
Du hast vollkommen recht, Karin. :)
LG
<3 danke <3
Pingback: Random 15-04 | Just keep BRAINS!
Hallo,
Auch mir spricht der Artikel sehr aus der Seele. Ich bemühe mich generell nicht so in Schwarz Weiss zu denken und andere Menschen oder eben auch Dinge nicht zu schnell zu verurteilen, eigentlich Menschen garnicht zu be- oder verurteilen. Oft klappt das noch garnicht so wie ich das möchte und man stellt fest, dass man in seinen Mustern doch mitunter ganz schön verankert ist ;) ! Aber solange man es merkt und daran arbeitet, finde ich es ok, denn wir sind ja alle nicht perfekt. Bei Kosmetik ist es ähnlich – man kann alles auf die Spitze treiben. Neulich erst fand ich eine Creme die ich für mich echt gut finde (NK) und im Netz wird sie schon wieder kritisiert, wegen dem ein oder anderen Inhaltstoff. Das Thema ist sehr komplex und es gibt sicher viele Sachen die man meiden könnte oder wöllte. Ich habe bei so etwas immer den Hang mich zu sehr reinzusteigern (ähnlich wie beim Thema Ernährung) – aber irgendwann wird es dann zu extrem und kann kippen. Bzw. muss es noch Spass machen, weder beim Essen , noch bei der Kosmetik will ich 24/7 auf alles penibel achten müssen, denn dann wird es unentspannt und für mich auch irgendwie ungesund. Man kann natürlich alles wie gesagt auf die Spitze treiben und sein Essen z.B. selbst anbauen und sich so reduziert wie möglich pflegen (sprich mit Seife, Wasser und eventuell Hautöl…etc.) – aber ich liebe die Vielfalt der Produkte und mich durch zu probieren. Und ich halte es mit dem Essen jetzt genau wie der Kosmetik – ich versuche es so gesund wie möglich zu halten – sprich 80 – 90 % Bio, Clean etc. und mache mich nicht mehr so fertig wenn vielleicht mal etwas “ Ungesundes“ dabei ist. Ich denke die Dosis macht auch das Gift, wenn man viele verschiedene Kosmetika benutzt, von Körper- Haarpflege über Dekoratives, dann kommt einiges zusammen. Da sind mir Inhaltsstoffe schon wichtig, aber ich möchte mich wie gesagt auch nicht zu verrückt machen (das habe ich nämlich schon beobachtet). Man stell ja oft eh Stück für Stück um. Es ist generell nicht so leicht, denn das Thema ist umfangreich und manchmal auch für Neueinsteiger unübersichtlich und es gibt viele Punkte wo man ansetzen kann. Ich finde auch, dass man da selbst seine Maxime und Grenzen für sich definieren sollte. Jeder Mensch und jede Haut ist anders. So wenig wie es die EINE Ernährung für alle gibt, gibt es wohl auch nicht das EINE Pflegekonzept für alle. Ich finde es aber spannend die NK Welt für mich zu entdecken, zu schauen welche Pflanzen, welche Wirkstoffe etc. sprechen mich an, wirken für mich usw. – ich lese auch sehr gerne Reviews von anderen, aber da merkt man oft, was für den einen funktioniert, kann für den anderen nicht klappen. Deshalb versuche ich offen zu sein für andere Meinungen und auch neue Konzepte. Inzwischen gibt es ja gerade bei NK ganz neue Sachen! Ich finde es schön, dass du auf dieses Thema hinweist, denn gerade im Netz hat man oft das Gefühl das Sachen schnell eine Eigendynamik erhalten und in eine Richtung bzw. in einen pos/neg Hype „ausarten“…