Bevor der letzte Beitrag zur Vivaness kommt, will ich kurz einen anderen einwerfen, den sich einige gewünscht hatten, nachdem ich davon auf Instagram erzählte. Und so ein bisschen passt es dann doch zur Vivaness, denn nach mehreren Tagen unter so vielen Menschen in den Hallen, plagen sich viele mit einer Erkältung rum. So war es auch bei Henrik und mir. Bisher wirklich jedes Jahr nach der Vivaness. Ich bin stolz auf Vergangenheitserbse, dass sie zuvor so klug war und Hustensaft hergestellt hat!
Was will ich es noch verheimlichen? Ich liebe Hustensaft. Sobald ich erste Anzeichen einer Erkältung spürte, rannte ich los, um mir in der Apotheke Bronchicum Elixir zu besorgen. Nur den. Keinen anderen. Dieses Zeug war jedes Mal das einzig Gute am krank sein. Und weil ich es so sehr liebte und es rein pflanzlich ist, kam ich irgendwann auf die Idee, mir meinen Hustensaft einfach selbst zu machen.
Mein Hustensaft hilft bei Halsschmerzen, bei Husten, Schleim und Erkältungskrankheiten. Ich bin aber weder Ärztin noch Apothekerin und gebe daher keinerlei Garantie auf irgendwas und ihr solltet daher alles auf eigene Gefahr und Verantwortung ausprobieren. Bei schwerer Erkrankung muss ein Arzt aufgesucht werden. Das muss ich sicherheitshalber erwähnen.
Die hauptsächlichen Wirkstoffe im Bronchicum Elixir sind Thymiankraut und Primelwurzel. Mein eigener Hustensaft basiert ebenfalls auf Thymian, was für mich Bronchicum stets so lecker gemacht hat. Zusätzlich habe ich mich aber für andere Kräuter entschieden.
- 40 Gramm Thymiankraut (ich habe ganz frisches genommen)
- 5 bis 10 Gramm getrocknete Kamilleblüten
- 5 bis 10 Gramm getrocknete Salbeiblätter
Thymian schmeckt super zu allerlei Gerichten, ist aber ebenfalls eine wichtige Heilpflanze. Falls ich irgendwann mal einen kleinen Garten haben sollte, ist sie eine der ersten Pflanzen die ich dort hinsetzen wollen würde. Zwar gibt es zahlreiche Anwendungsgebiete für den Thymian, seine größte Stärke liegt aber bei allem was mit den Atemwegen zutun hat. Er enthält unter Anderem Thymol (antiviral, antibakteriell), Carvacrol (entzündungshemmend) und Kampfer (desinfizierend, schleimlösend).
Die Kräuter kommen in ein großes Einmachglas und werden mit kochendem Wasser übergossen, bis sie vollständig bedeckt sind. Das war bei meiner Mischung etwas mehr als ein halber Liter. Zugedeckt muss der sehr starke Aufguss nun eine Weile ziehen. Mindestens eine halbe Stunde. Danach werden die Kräuter mit Hilfe eines Seihtuchs heraus gefiltert. Der Aufguss wird in einem Topf mit ungefähr 500 Gramm braunem Kandiszucker zum köcheln gebracht. Sobald der Zucker geschmolzen ist, noch fünf Minuten auf niedriger Stufe köcheln lassen. Dann kann der fertige Hustensirup in saubere Fläschchen gefüllt werden.
Im Kühlschrank hält er sich ungefähr ein halbes Jahr und kann daher auch ganz gut auf Vorrat zubereitet werden. Ich nehme davon dreimal täglich jeweils einen Esslöffel, wenn ich erkältet bin.
Gerade probiere ich mich noch an einem weiteren Hustensaft und teile später gerne das Ergebnis mit euch. :D
Bleibt gesund und habt einen schönen Mittwoch. <3
Kaffeekasse
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Das Rezept finde ich ja mal genial. Dankeschön :-) Woher bekommst du denn die Kräuter dafür?
Liebe Grüße
Sandra
Liebe Erbse,
ich habe den Hustensaft gebraut. Er ist fantastisch. Ich liebe Thymian <3
@Sandra: Ich habe meine Kräuter aus der Apotheke.
Liebe Grüße
Anna
Thymian gibt’s doch auch frisch in kleinen Töpfchen oder als Saatgut zum selbst Aussäen. Da muss ja nicht auf einen Garten warten. :)
Was ich so schätze, dass in der Pflanze extrem viele wichtige Inhaltsstoffe enthalten sind. Kein Wunder warum der auch gegen Husten hilft.
LG Lia
Hey Lia :)
Das stimmt! Aber für mich leider nicht umsetzbar. Habe weder einen Balkon, noch eine Fensterbank wo wirklich genügend Sonnenlicht rein kommt. Die Straße ist hier zu dicht und die Häuser zu hoch.
Liebe Grüße,
Erbse
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