Diesen Monat dreht sich in der Haarbande alles um unsere “Favourite Four”. Vier Favoriten rund ums Haar. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie sehr das eine Qual der Wahl war. Aber zumindest mein ersten drei Favoriten waren sehr schnell gefunden. Nur der vierte Platz war hart umkämpft.
Lavaerde
Lavaerde besteht aus Tonmineralien und reinigt das Haar schonend. Ich mische die Lavaerde mit etwas Wasser oder Tee an und sobald sie sich mit dem Wasser vollgesogen hat, verteile ich sie am Haaransatz. Im Moment nutze ich gerne die Lavaerde von Logona, weil sie sehr fein ist, daher nicht auf der Kopfhaut kratzt und außerdem auch offline in Geschäften vor Ort verfügbar ist. Da Lavaerde keine Tenside, Konservierungs- oder Duftstoffe enthält, ist sie nicht nur gut zu meiner Kopfhaut, sondern auch zur Umwelt. Die Packungen von Logona sind in Pappe eingeschlagen und plastikfrei.
Das Prinzip ist ganz simpel: Die Erde saugt überschüssiges Hautfett und Schmutz auf, ohne den Säureschutzmantel oder die Haare anzugreifen.
Seit über einem halben Jahrzehnt (das klingt so schön lang :D ), nutze ich die Lavaerde nun schon und ich könnte zufriedener nicht sein. Die muss mit, egal wohin es mich verschlägt.
Kräuterspülung
Direkt nach dem Waschen mit Lavaerde, wird bei mir immer eine Kräuterhaarspülung über den Kopf geschüttet. Meist eigentlich noch mit einem Schuss Apfelessig, aber auf den könnte ich im Zweifelsfall verzichten. Die Kräuter-Rinse hilft meine Haare leichter zu entwirren. Sie bekommen dadurch Glanz, werden geschmeidig und sie fetten langsamer nach. Außerden wirkt der Tee ein wenig dem Kalk entgegen, der in meinem Wasser leider großzügig vorhanden ist. Ich mache immer unterschiedliche Kräutermischungen, aber Rose und Lavendel sind für den schönen Duft eigentlich immer dabei. DIY: Duftende Kräuterhaarspülung (kthxbye Essiggestank)
Spiral-Haargummi
Bei langen Haaren ist irgendein Tool Pflicht, was die Haare aus dem Gesicht hält und nach oben bindet. Ich trage Zuhause beinahe immer einen Dutt oben auf dem Kopf. Und nachts sowieso, damit meine Haare nicht zu schnell abbrechen und verknoten. Ich habe die “Telefonkabelhaargummis” irgendwann für mich entdeckt, weil sie durch ihre Beschaffenheit, keinen Haarbruch verursachen, sicher halten und keine Druckstellen hinterlassen. Außerdem spiele ich gerne damit, wenn sie mal nicht im Haar sind.
Brokkolisamenöl
Fettiger Haaransatz, trockene Spitzen. The struggle is real. Deshalb muss ich meine Haarspitzen immer besonders gut pflegen und das geht am Besten mit einem passenden Öl. Eigentlich nehme ich gerne Brokkolisamenöl dafür, aber im Moment ist es eigentlich eher Sheabutter. Für irgendwas musste ich mich an dieser Stelle entscheiden. :D
Das Öl kommt in die feuchten Haarspitzen und da massiere ich es ganz sanft und vorsichtig ein. Ich nehme gerade so viel wie die Haare vertragen und sie aufnehmen können, ohne fettig auszusehen. Das klappt mit dem Brokkolisamenöl sehr gut, da es die Haare glättet, sie leichter kämmbar und angenehm weich macht. Außerdem braucht es schon eine ganze Menge, bis Brokkolisamenöl die Haare strähnig werden lässt. Meine Haarspitzen sind ja noch alte “Farbleichen”, die ich durch das Öl wirklich wieder recht ansehnlich bekommen habe. Falls ihr ebenfalls durch Färbungen oder Blondierungen geschädigtes Haar habt, gebt Brokkolisamenöl mal eine Chance.
Platz 4 war hart umkämpft vom Brokkolisamenöl, meinem Protein-Spray und dem Tangle Teezer. Aber letztlich kann ich auf eine Haarbürste dann doch besser verzichten, da ich meine Haare auch mal gerne mit den Fingern entwirre und dabei “netflixe”.
Ich freue mich schon auf die Beiträge der restlichen Haarbande.
Und wenn ihr möchtet, könnt ihr eure eigenen vier Favoriten gerne in den Kommentaren mit uns teilen.
Habt einen schönen Mittwoch!
Kaffeekasse
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Das Brokkolisamenöl ist von Wolkenseifen, oder? Das hatte ich auch einmal und fand es, bis auf den etwas eigenwilligen Geruch, wirklich gut! War mir komischerweise vollkommen in Vergessenheit geraten, bis ich es bei Dir wieder gelesen habe. So ist das, wenn man zu vieles ausprobiert. ;-)
Liebe Grüße,
Meike
Ich hatte wirklich überlegt, ob ich den Kamm weglassen soll (und dann mit Fingern entwirren wie du) und dafür Brokkolisamenöl mit rein nehmen :-D
Den Geruch finde ich nicht seltsam, auch wenn es schon anders riecht als „normale“ Öle, aber meins ist auch von behawe, weiß nicht, ob die sich unterscheiden.
LG Valandriel
Hihi, ich glaube mindestens die Hälfte von uns hat die Telefonkabel-Haargummis mit dabei :D. Lavaerde möchte ich auch gerne ausprobieren, ich habe gerade noch Porzellanerde aus der Apotheke da und versuche mich wieder an Roggenmehl, in der Hoffnung, dass meine Kopfhaut ihre Zickereien dann ganz sein lässt. :) Findest du, dass sich Lavaerde und Kaolin also Porzellanerde stark unterscheiden? Ich glaube letzteres gibt es ja auch von Logona, hast du das mal ausprobiert? :)
Ganz liebe Grüße,
Julia :)
Dass du auch den Tangle Teezer benutzt, finde ich toll, ich schwöre echt auf den. Wurde mir mal vom Coiffeur empfohlen. Die Behandlung mit dem Öl finde ich auch ansprechend, werde es auf jeden Fall mal selbst ausprobieren, oder beim nächsten Coiffeur Besuch mal drauf anspielen. ;)
Wieder einmal ein sehr informativer Beitrag :)
Eine Frage hätte ich zum Thema Lavaerde. Ist es eigentlich auch für Leute geeignet, die oft Sport machen?
Ich mein da schwitzt man ja und müsste sich ja dann auch duschen wenn die Haare nich fettig sind.
Liebe Grüße und mach auf jeden Fall weiterso! :)