Stellungnahme zum Thema “Tierversuche” von BLOOS Kosmetik
Susanne Bloos von BLOOS Kosmetik stellt überwiegend vegane und natürliche Kosmetikprodukte her. Seit 2009 ist sie mit ihrem kleinen Unternehmen selbstständig. Ich freue mich, dass ich euch an dieser Stelle wieder eine Marke vorstellen kann, die nicht nur tierversuchsfrei ist, sondern ebenfalls zu keinem unübersichtlichen, internationalen Konzern gehört und somit Kundennähe und Transparenz weit oben auf der Agenda stehen.
Ich habe Susanne einige Fragen zu Tierversuchen und zur Entstehungsgeschichte ihrer Marke gefragt und außerdem um eine Liste ihrer veganen Produkte gebeten. Nachfolgend findet ihr ihre Antworten.
„So ein Faible für schöne Pflegekosmetik hatte ich schon immer. Als Teenie war ich Stammkundin im Body Shop, später dann bei Lush. Und dann kam ich irgendwann drauf, Seifen selber zu machen. Mein erstes Experiment war zwar von Pleiten, Pech und Pannen begleitet, wurde aber letztlich trotzdem Seife. Und sogar eine tolle! Und dann kamen immer neue Ideen, und irgendwann die Erkenntnis, dass ich so viel Seife im Leben nicht alleine aufbrauchen kann. Nicht mal mit Hilfe meiner Freunde.
Eine Bekannte war gerade zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen, und so haben wir uns damals mit sechs Mädels zusammengetan, um die notwendigen Sicherheitsbewertungen zu teilen und so die Kosten gering zu halten. Und dann hatte ich plötzlich Sicherheitsbewertungen für Seifen, Badezusätze und Körperpflege in der Hand und wusste, dass ich nun auch etwas damit anfangen muss.
Im Mai 2009 habe ich mein Gewerbe angemeldet, im gleichen Monat ging mein Shop online, in der Vorweihnachtszeit stand ich zum ersten Mal auf einem Kunsthandwerkermarkt.
Meine Produkte sind – bis auf wenige Restbestände, die ich noch herstelle, weil ich die Rohstoffe nicht entsorgen will (das wäre in meinen Augen auch nicht im Sinne der ausgebeuteten Tiere) – alle für eine vegane Lebensweise geeignet. Ich habe Ende 2013 angefangen, nach und nach die Rohstoffe tierischen Ursprungs durch pflanzliche zu ersetzen und habe nun nur noch in der Bademilch (die eh gerade heimlich aus dem Sortiment geht), in den Masken (bei denen ich bereits an einer veganen Umsetzung arbeite) und in einigen Seifen (siehe unten) Milchprodukte bzw. Honigpulver.
Ich liste gerne meine Produkte entsprechend auf:
– Alle derzeit verfügbaren Seifen (es gibt einige Sorten, bei denen ich überlege, sie auf Kundenwunsch noch mal herzustellen, da ich auch hier die Rohstoffe noch habe, die werden dann aber deutlich als nicht vegan deklariert und sind derzeit auch noch nicht wieder erhältlich):
– Bei den Badezusätzen alle Sorten der folgenden Produktreihen:
– Badekugeln
– Badepralinen
– Schaumbäder
– Badesalz (derzeit nicht verfügbar)
– alle Duschöle
– alle Deodorants (zusätzlich frei von Aluminiumverbindungen)
– alle Körpersprays
– alle Massagekerzen
– alle Sonnenpflegeprodukte
– alle Sorten Körperbutter
– alle Sorten Sheasahne
– alle Peelings
– alle Lippenbalsame
Ich mache keinerlei Tierversuche (dass meine Katze mir den eingecremten Arm abschleckt, zählt nicht, oder? ;)) und achte auch beim Einkauf meiner Rohstoffe darauf, dass diese nicht an Tieren getestet werden. Ob in der Vergangenheit die Rohstoffe mal entsprechend getestet wurden, kann ich nicht ausschließen, da wir ja leider in einer Welt leben, in der so gut wie nichts in den Umlauf kommt, das nicht zuerst an Tieren getestet wurde.
Ich verkaufe meine Produkte nicht nach China oder in andere Länder, die Tierversuche gesetzlich vorschreiben und werde das auch zukünftig nicht tun.
Da es derzeit keine Tochterunternehmen gibt, entfällt der Punkt, ich würde jedoch auch hier immer darauf achten, dass keine Tierversuche unternommen werden.“
Kaffeekasse
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