Nachdem nun sogar das Privatfernsehen mehrfach die alternative Haarwäsche, oder auch “no poo”, thematisch aufgegriffen und absolut zerrissen und zum Teil falsch dargestellt hat, möchte ich endlich mal wieder ein Update in den Äther streuen. Denn ich komme nach wie vor super mit “poo-free” zurecht. Und das seit nun mehr sage und schreibe ca. 4 1/2 Jahre, das sind 1582 Tage.
Mittlerweile gibt es hier auf dem Blog zahlreiche Artikel zur alternativen Haarpflege. Wenn ihr also alle Methoden und sämtliche meiner Erfahrungen über die Zeit nachlesen möchtet, dann fühlt euch unbedingt dazu eingeladen. Vorweg will ich erklären was “no poo” überhaupt bedeutet, denn in der Presse wurde es stets mit der Haarwäsche nur mit Wasser oder mit Natron und Apfelessig gleich gesetzt. “No poo” bedeutet aber nichts weiter als “kein Shampoo”, wobei das Wortspiel “poo = Kot” sicherlich mit Absicht so gewählt wurde. Neben der Haarwäsche mit Natron gibt es wahnsinnig viele weitere Methoden. Manche milder, manche eher zeitaufwändig und andere ganz simpel oder auch mal sehr speziell. Bestimmt habe ich immer noch nicht alles was möglich ist ausprobiert… aber hey, challenge accepted. :D
Ich will euch heute gerne erzählen, wie sich über die 4 1/2 Jahre meine Haarwäsche ohne Shampoo zu einer Routine entwickelt hat. Dafür möchte ich zuerst sämtliche Methoden auflisten und beschreiben, ob und wie sie für mich funktionieren. Vielleicht hilft es euch zur Orientierung.
Um einen besseren Vergleich zu bieten, kurz vorweg die Beschreibung meiner Haare: Hüftlang, glatt (1bMii) und monatliche Färbung mit Henna, wobei meine Längen teilweise noch beinahe schwarz sind von früherem Färben mit synthetischen, dauerhaften Haarfärbemitteln.
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Haarwäsche mit…
- Water Only | Mit sehr warmen Wasser, damit sich das Sebum gut von den Haaren löst. Nur Wasser funktioniert bei mir nicht zuverlässig genug. Vielleicht versuche ich es bald aber nochmal über einen längeren Zeitraum.
- Sebum Only | Toll als Kur, aber in der Übergangszeit sehr aufwändig. Bestimmt nicht für jeden Haartypen das Richtige.
- Natron | Macht sehr saubere Haare, löst auch Öl und Fett zuverlässig, für die tägliche Haarwäsche aber eher ungeeignet, da es auf Dauer die Kopfhaut austrocknet. Saure Rinse erforderlich.
- Haarseife, Aleppo-Seife | Eine schnelle Variante, besonders gut für unterwegs. Nutze ich ab und zu mal, wenn ich zu faul für meine eigentliche Haarroutine bin. Löst Öl und Fett sehr gut. Saure Rinse notwendig, damit keine Seifenrückstände in den Haaren bleiben.
- Waschnüsse, Reetha | Super, auch für ölige Haare. Eine ökologischere Alternative sind zum Beispiel Kastanien, weil indische Waschnüsse erst importiert werden müssen.
- Seifenkraut | Erst einmal genutzt, war aber okay. Ich berichte euch, wenn ich längere Zeit getestet habe.
- Gänseblümchen | In Ordnung, aber eher als Spülung geeignet.
- Kastanien | Wie Waschnüsse.
- Lavaerde, Wascherden | Meine Lieblingsmethode. Lavaerde reinigt mechanisch und funktioniert auch bei sehr fettigen Haaren. Nur eine Olivenölkur bekomme ich wahrlich nicht damit heraus.
- Roggenmehl | Reinigt zuverlässig, allerdings sollten die Haare nicht zu fettig sein. Ist ein super Conditioner. Ein bisschen Mehl könnte im Haar übrig bleiben, bekomme ich aber mit Schütteln und Kämmen schnell raus.
- Birke | Ähnlich wie Gänseblümchen.
Haarspülung mit…
- Apfelessig | Liebe ich. Besonders wichtig nach Seifennutzung oder Natron. Macht glänzendes Haar, riecht aber die erste Stunde stark nach Essig.
- Brauner Reisessig | Erst einmal genutzt, hab zum Apfelessig kaum Unterschied festgestellt.
- Zitronensaft | Nutze ich manchmal als Alternative zu Essig.
- Haarkräuter (meine Favoriten: Schachtelhalm, Salbei und Brennnessel) | Wenn ich nicht gerade mit Natron oder Seife wasche, nutze ich beinahe immer einen Haartee. Garantiert meine liebste Art meine Haare zu spülen. Duften außerdem gut. Und kann nach individuellen Bedürfnissen ausgewählt werden.
- Reis | Als Conditioner eine wunderbare Variante. Immer wenn es Reis zum Mittag gibt, kommt das Reiswasser als Spülung zum Einsatz.
- Kaffee | Mag ich hin und wieder sehr gerne. Bringt Glanz und riecht fantastisch. Aus dem Kaffeesatz lässt sich zudem eine Haarmaske machen oder ich packe den auch schon mal in die Lavaerde rein.
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Haarpflege mit…
- Amla | Entweder als Öl (sehr sparsam) oder in Pulverform. Mein liebstes indisches Haarkraut.
- Shikakai | Pflegt nicht nur, sondern macht auch noch sauber.
- Kokosöl | Riecht wundervoll und ist ein gut geeignetes Haaröl.
- Olivenöl | Besonders gut für sehr trockenes und schweres Haar geeignet. Geht schwer wieder aus den Haaren raus und nutze ich daher selten.
- Brokkolisamenöl | Beinahe wie ein natürliches Silikon. In den Haarspitzen ein Muss.
- Arganöl | Mein Allrounder. Wenn ich Arganöl im Gesicht auftrage, mache ich mir meistens auch direkt was in die Haarlängen.
- Sheabutter | Hinterlässt kein öliges Gefühl und meine Haare scheinen es wie ein Staubsauger aufzusaugen. Mag ich!
- Avocado | Nährt. Nicht nur das Haar. Ich hab das zweimal ausprobiert, aber ich esse Avocados viel zu gerne, als dass ich sie mir in die Haare schmieren mag. :D
- Mandelöl | Massiere gerne meine Kopfhaut damit. Besonders wenn ich mal Schuppen habe.
- Distelöl | Ein trockenes Öl, welches ich gerne als Ölkur am Haaransatz und auf der Kopfhaut anwende.
- Banane | Gut für die Kopfhaut. Aber ähnlicher Grund wie bei den Avocados: Ich esse sie lieber. :)
- Muskat | Bringt die Haare zum Glänzen und ist entzündungshemmend. Ich packe es mir manchmal zur Lavaerde und lasse die dann länger als sonst einwirken.
- Bier, alkoholfrei | In einer Sprühflasche eignet sich alkoholfreies Bier relativ gut als Haarspray.
Meine Werkzeuge sind…
- Tangle Teezer | Entwirrt anständig. :)
- Invisibobbles | Erst für einen unbegründeten Trend gehalten, dann ziemlich schnell geliebt.
- Haargummis aus alten Strumpfhosen | Mochte ich jahrelang sehr gerne, aber unser Kater mag sie noch lieber.
- Haarstab aus Holz | Mein neuester Haar-Buddy und treuer Begleiter. Wenn ich jetzt nur noch ein paar Frisuren lernen würde, dann könnte ich mich sicher mit weiterem Haarschmuck anfreunden.
- Hochwertige Haarschere | Um Spliss gezielt zu entfernen.
- Entöltes Kakaopulver als Trockenshampoo-Ersatz | Nutze ich alle paar Wochen mal ganz gerne, wenn der Pony bereits fettig aussieht, die restlichen Haare aber noch wunderbar aussehen.
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Hui, ja das ist mittlerweile doch schon eine ganze Menge. Falls es zu den entsprechenden Mitteln bereits einen Blogartikel gab, habe ich ihn für euch verlinkt.
Meine Mama ließ sich letztens die Haare sehr kurz schneiden und so kamen wir ins Gespräch über unsere Pflege. Sie war so zufrieden, dass sie nun kaum mehr Zeit im Badezimmer verplempern muss. Ihr Haar ist so kurz, dass nicht mal mehr das Bürsten notwendig ist. Für einen winzigen Moment war ich vielleicht ein bisschen neidisch, aber hey, ich habe wirklich gerne lange Haare. Als ich also meine ellenlange Haarroutine mit meiner Mama teilte, staunte sie nicht schlecht und ja, bestimmt fand sie das alles total verrückt und ein wenig übertrieben. Sie hat nicht unrecht. Bloß lange Haare bedeuten nun mal Aufwand, damit sie lang bleiben und möglicherweise sogar noch wachsen.
Meine Routine
Im Moment wasche ich mir alle zwei bis drei Tage die Haare. Manchmal auch alle vier, aber das klappt nur, wenn ich bestimmte Haarspülungen nutze, wie etwa Schachtelhalm. Ein üblicher Waschtag gestaltet sich wie folgt: Ich löse meinen Haardutt, den ich mit Hilfe eines Haargummis oben auf dem Kopf trug, damit meine Haare über Nacht nicht verknoten und abbrechen. In der Küche läuft schon mal der Wasserkocher, während ich in einer kleinen Schale meine Lavaerde mit etwas lauwarmen Wasser anrühre. Manchmal mische ich indische Kräuterpulver, Natron oder etwas Roggenmehl dazu. Der Wasserkocher pfeift, ich eile zum Herd und brühe einen Haartee. Die Wahl der Kräuter ist jedes Mal spontan. Bin ich eher in Eile mische ich stattdessen eine saure Rinse aus Wasser und Apfelessig an oder verwende Reiswasser. Während der Haartee zieht und abkühlt, bürste ich mir meine Haare und gebe ein Öl in meine Längen. Der Fokus liegt auf den Haarspitzen. Da ich mir die Kopfhaut nicht verbrennen möchte, habe ich noch ganz viel Zeit bis zur eigentlichen Haarwäsche. Wenn es dann soweit ist, trage ich alles ins Badezimmer. Haare nass, Lavaerde gut verteilen, kurz warten und dann lauwarm ausspülen. Der Haartee sollte nun sehr kalt sein oder zumindest Raumtemperatur haben. Ich gebe ihn in eine Schüssel, die in der Badewanne steht, stülpe meinen Haarschopf kopfüber hinein und gieße dann immer wieder den Tee über meinen Kopf. Danach nehme ich mir ein Handtuch und wickele mir einen Turban. Das ist die eigentliche Prozedur auch schon.
Gerade jetzt im Sommer lasse ich meine Haare lufttrocknen. Erst wenn sie vollständig getrocknet sind, bürste ich sie durch und gebe mir direkt eine kleine Kopfhautmassage. Am Liebsten trage ich die Haare offen, gewöhne mir jedoch gerade an, sie zumindest daheim mit Haarstab zu tragen. Der Dutt mit dem Haarstab strapaziert die Haare nicht und sieht für meinen Geschmack gut aus. Ich bin besonders Anita und Melanie sehr dankbar, dass sie mir Anfang diesen Jahres am lebenden Objekt gezeigt haben, wie ich den Haarstab tragen kann. :D
Auf den Fotos sieht man besonders gut, wie hell meine Haare mittlerweile geworden sind. Selbst die schwarzen Längen sind durchzogen von rotem Schimmer. Einmal im Monat färbe ich mit Henna, welches ich gerne noch mit anderen Kräutern, wie Amla, anrühre. Rotwein oder Schwarztee mag ich darin sehr. Tolle Hennamischungen habe ich bei Radico und Khadi gefunden.
Zwischendurch, etwa alle zwei Wochen, verpasse ich meinen Haaren und der Kopfhaut eine Maske aus Kaffeesatz und einem guten Öl.
Ich weiss, insgesamt bedeutet das viel Aufwand und vor Allem eine Menge Vorbereitungszeit und verschiedene Zutaten. Da ist der Griff zur Shampooflasche weitaus einfacher und deswegen so verführerisch. Trotzdem nehme ich das regelmäßig auf mich, weil sich meine Haare und meine Kopfhaut nie besser anfühlten. Und – zugegeben – mir macht das unglaublich Spass.
Ich will euch nun noch eine paar Fotos meiner Haare zeigen. So haben sie sich über die Jahre verändert:
Das waren die ersten Wochen ohne Shampoo. März und April 2011. In dieser Zeit färbte ich noch mit schwarzer permanenter Haarfarbe. Meine Haarspitzen schimmern so rötlich, weil die Haare dort die Farbe im Laufe der Zeit nicht mehr angenommen haben. Meine Haare hatten kaum Volumen und Glanz und hingen einfach nur gerade herunter.
Im Juni 2011. Im Sonnenlicht glänzten sie mittlerweile ganz gut. Aber ich hatte nach wie vor überall Spliss und färbte immer noch mit schwarzer Haarfarbe, wenngleich ich hin und wieder mit einem Henna/Indigo-Gemisch experimentierte. Ganz verabschieden wollte ich mich vom Schwarz noch nicht.
Knapp über ein Jahr später sahen meine Haare wirklich toll aus. Meine Kopfhaut jedoch vertrug das Färben nicht mehr und so entschloss ich mich Ende 2012 ab sofort nur noch mit Henna zu färben.
Wow. Von 2013 gibt es nur dieses eine Foto von mir, auf dem man meine Haarlängen sieht. Da ich das Färben mit schwarzer Haarfarbe aufgab, waren meine Haare im Sonnenlicht sehr fleckig und sahen eine zeitlang wirklich schlimm aus. Meiner Kopfhaut ging es allerdings nach und nach besser. Das Foto entstand an der Ostsee. Kein geeigneter Ort um gescheite Bilder von Haaren zu machen. :D
Dafür sehen meine Haare nur wenige Monate später, nämlich im Februar 2014, echt toll aus. Ich hatte derweil die Gelegenheit viele Hennamischungen auszuprobieren und fühlte mich endlich “angekommen”.
So ziemlich genau ein Jahr später direkt nach einer Henna-Färbung. Deswegen ist der Haaransatz auch noch so Orange. Februar 2015. Henna wird wenige Tage nach der Färbung etwas dunkler. Vom Pony hatte ich mich 2014 verabschiedet, weshalb ich nun meistens Mittelscheitel trage. Ich fiebere auf den Tag hin, an dem der Pony kaum mehr zu sehen ist. Interessant finde ich am Foto, dass man sehr gut sieht wie weit das Schwarz bereits rausgewachsen ist. Am selben Tag noch schnitt ich mir das letzte Mal seit dem die Spitzen.
Diese Bilder sind von gestern. Das Schwarz hat sich wieder ein ganzes Stück verabschiedet und im Moment trage ich sowas wie “Fairytale-Ends”. Von der Länge wurde seit Februar nichts mehr weggenommen. Immer wenn ich Zeit finde, suche ich gezielt nach Spliss und schneide ihn weg. Ich weiss noch nicht ob mir diese wilden, fransigen Haarspitzen gefallen oder nicht. Man sieht sich ja so selten selbst von hinten. Aber ich wollte es auf jeden Fall ausprobieren.
Ich bin wahnsinnig glücklich mit meinen Haaren und bin so froh, dass ich damals aufhörte Shampoo und konventionelle Haarfärbemittel zu verwenden. Meine Kopfhaut hat es mir gedankt! Vielleicht hat euch der kleine Einblick ein bisschen weitergeholfen.
Natürlich handelt es sich, wie immer, um meine ganz persönlichen Erfahrungswerte. Daher interessiert mich sehr wie ihr mit den Haarwasch- und Haarpflegemethoden zurecht kommt und was ihr bevorzugt. <3
Kaffeekasse
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Ich liebe solche Entwicklungsbilder. Deine Haare sehen wirklich sehr schön aus. Inzwischen bin ich auch bei no poo angekommen, ich nehme Roggenmehl mit etwas Natron, danach Apfelessigspülung. Allerdings feile ich noch an der Pflege. Meine Haare sind BH-Verschlußlang, chemisch gefärbt, lockig-wellig-kraus, oben fettig unten trocken. Seit ich Roggenmehl verwende, habe ich keine Pickelchen mehr hinter den Ohren und es gehen mir viel weniger Haare aus, das ist großartig. Ich hadere noch mit der chemischen Färberei. Eine Zeitlang habe ich Henna versucht, aber das war so viel Arbeit und dauerte so lange, daß ich es aufgegeben habe. Meine Haare sind schon komplett grau, da ist es mit Naturfarben schwierig. Wenn ich kurzes Haar hätte, wäre einiges leichter, aber dazu kann ich mich noch nicht durchringen. Ich will wissen, wie lang sie noch werden können. Und ich finde schön, daß ich auf Deinem Blog immer Anregungen finde.
Liebe Ute,
danke für deinen Beitrag! :) Wie lange nutzt du Roggenmehl denn schon und wie häufig wäscht du dir die Haare? Ich habe die Probleme zwar bei mir nicht feststellen können, aber manche berichten ja, dass ihre Haare auf Dauer einen leichten Grauschleier hatten aufgrund des Roggenmehls. Konntest du sowas bei dir auch beobachten?
Auf jeden Fall toll, dass du so gut damit klar kommst!
Und ich kann verstehen, dass dir Henna zu aufwändig war. Mir macht das zum Glück Spass, aber es ist halt wirklich zeitintensiver und macht manchmal auch ne elende Sauerei. :D Hast du schonmal so eine bereits fertig angerührte Pflanzenhaarfarbe versucht? Ich weiss allerdings nicht wie es da mit der Grauhaarabdeckung ist.
Viele liebe Grüße,
Erbse
Toll! =)
Man sieht richtig, wie deine Haare gesünder wurden. Auch ich habe das chemische Färben aufgegeben, auch wenn ich manchmal die einfache Methode vermisse. Dafür töne ich seit ca. einem Jahr mit auswaschbaren Tönungen von Directions & co. Das einzige, was mich stört: es hält nicht lange. Von Henna hätte ich mehr, aber bisher wurde jedes Henna bei mir im Ansatz orange und das sah scheiße aus :-( Ein kühleres Rot ohne Orangestich scheint mit Henna bei Blond irgendwie nicht machbar zu sein.
Spülungen sind auch für mich ein Muss. Wobei ich eher selten Spültees für die Kopfhaut ansetze.
Danke dir für das gesammelte Vorstellen!
LG Valandriel
Hey <3
Danke dir. :)
Ich habe vor längerer Zeit ab und zu mit den Accent Schaumtönungen getönt, wenn es schnell gehen sollte und ich keine Lust auf Henna hatte. Hast du die schon mal versucht? Halten auf jeden Fall ein wenig länger als Directions.
Ich bin über die Radico-Rottöne ganz froh. Burgundy (eher dunkler) und Red Wine machen beide relativ "unwarme" Töne. Nicht direkt kühl... besonders die ersten Tage nicht. Bin ja eigentlich auch blond und gerade am Ansatz sieht man dann schon sehr deutlich, wenn ich dann mal nur reines Henna verwende.
Alles Liebe :D
Nein, Accent noch nicht. Sind die denn tierversuchsfrei? Nahm das Gegenteil an und habe sie daher nie gekauft. Mega kühl muss es ja nicht sein, aber das typisch extrem warme mit Orangestich mag ich so gar nicht auf meinen Haaren haben.
LG Valandriel
Hey Valandriel! :D
Jau, Accent ist eine Eigenmarke von Rossmann und tierversuchsfrei. Die Schaumtönungen sind alle vegan. :)
Liebe Grüße <3
Ach super, danke für die erneute Zusammenfassung. Jetzt bin ich wieder ganz motiviert das mit dem ohne Shampoo noch mal auszuprobieren…Lavaerde steht noch im Schrank :) Seit ich aufgehört habe mit Henna zu färben, um zum ersten mal seit 15 Jahren meine Naturhaarfarbe zu sehen (und evaluieren), habe ich auch mit der Lavaerde aufgehört. Warum eigentlich? Frag ich mich jetzt wirklich.
Also gut, morgen gehts los :)
Hey Gesche :D
Das ist ja spannend! Wie fühlst du dich denn mit deiner Naturhaarfarbe? Ich habe meine ja auch seit gefühlten hundert Jahren nicht mehr gesehen und ich bin schon sehr neugierig wie ich mit aschblonden Haaren aussehen würde. ^^
In jedem Fall toll, dass du der Lavaerde nochmal eine Chance geben möchtest. :)
Liebe Grüße,
Erbse
Also, deine Neugierde befriedige ich doch gerne: Der Färbestopp war auf jeden Fall genauso ein psychologisches Experiemt, wie ein haartechnisches.
Die ersten 3-4 Monate waren schon etwas schwierig,weil neben dem leuchtendem Henna, aschblond (bin ich auch im Original) wirkich sehr grau aussieht. Aber mit der Zeit wird die Farbintensität ja weniger und der Übergang von Natur und Farbe fließender.
Ich stelle fest, dass mein Aschblond nicht annähernd so farblos und grau ist, wie ich immer dachte (letzes Mal gesehen hatte ich es mit 14).
Außerdem passt es (große Überraschung)total gut zu meinen hellen Augenbraunen und kühlem Gesichtston.
Völlig unerwartet war, dass ich ganz von selbst aufgehört habe mir täglich (also wenn ich unter Menschen gehe) die WImpern zu tuschen – Es ist, als müssten meine (grau-blau-grünen) Augen, nicht mehr gegen meine Feuer-Haare ankämpfen.
Meine ganze Optik ist irgendwie „softer“ und ausgeglichener geworden, allerdings nicht total langweilig und ausdruckslos, was meine Befürchtung war.
Da ich aber bin, wer ich bin und Haare-färben und mit Make-up spielen soviel Spaß macht, fiebere ich dem Tag entgegen an dem meine Hennaspitzen ganz rausgewachsen sind und ich schöne kühle pinke Dip-deye Spitzen färben kann (zur Zeit haben die immer noch diesen Henna-organge-Stich).
Das war also ein Einblick in meine haarige Seele.
Liebe Grüße,
Gesche
Ach, mensch… Gesche. Danke dir! ;D Jetzt stelle ich mich mir die ganze Zeit mit meiner Naturhaarfarbe vor. Wäre ja schon schön, nicht mehr färben zu müssen, nie wieder einen Ansatz zu haben und so.
Aber erstmal muss bei mir das restliche Schwarz irgendwie raus und rot gefällt mir ja eigentlich sehr gut. :) Trotzdem kann ich mir mittlerweile gut vorstellen, irgendwann meine Naturhaarfarbe zu tragen. Finde ich spannend, dass du auch schon seit deiner frühen Jugend deine Haare färbtest. Ich fand damals nichts furchtbarer als meine aschblonden Haare.
Und dir steht deine Naturhaarfarbe wirklich sehr gut. :) Bin eben extra nochmal linsen gegangen.
Liebe Grüße
Danke für diesen ausführlichen und informativem Artikel!
Ich habe mich noch nie mit alternativer Haarpflege auseinander gesetzt, finde es aber spannend, was es da alles für Möglichkeiten gibt.
LG, OktoberKind :-)
Hey OktoberKind :)
Sehr gerne! Ich freue mich, dass dir der Artikel gefallen hat.
Viele liebe Grüße,
Erbse
Danke für diesen schönen Artikel, habe ich sehr interessiert gelesen (wie fast alle), v.a. find ich es wirklich gut, dass Du den Ablauf so genau beschreibst. Aus „ich wasche meine Haare mit Lavaerde“ wurde ich nicht schlau. Glaub, ich hab von diesem Thema zuerst hier gehört, es aber nie ausprobiert (dafür Tees, Reiswasser- und Essigspülungen), bin aber fasziniert. Grüße
Liebe Anna,
das freut mich sehr, danke! :)
Falls du es ausprobieren möchtest, aber noch Rückfragen hast, sag ruhig Bescheid. Und toll, dass du die Spülungen ausgetestet hast. Wie klappt das so bei dir?
Viele Grüße,
Erbse
Aufgrund deines Blogs habe ich auch Anfang des Jahres aufgehört mit täglichem Haarewaschen mit Shampoo. Mein Mittel der Wahl ist Natron und Apfelessig und tägliches Wasserspülen beim Duschen. Als es noch nicht so warm war, war ich bei 1 x waschen im Monat, jetzt – da ich schwitze – wasche ich sie alle 2 Wochen.
Hey Sheila,
wow, einmal im Monat ist ja wirklich krass. :) Im positiven Sinne.
Freut mich, dass mein Blog der Anstoß dazu war. Jetzt bin ich ja echt versucht es auch nochmal ab und zu nur mit Wasser zu probieren. Vielleicht verschiebe ich das aber in eine kühlere Jahreszeit.
Alles Liebe,
Erbse
Vielen Dank für diese schöne Zusammenfassung. Man sieht Deinen Haaren definitiv an, dass sie gesünder sind.
Spannend, was Du alles ausprobiert hast. Ich habe mir vor Kurzem Walnussextrakt bei behawe bestellt. Leider sieht man da nix von. Ich habe ihn in mein Shampoo gemischt und länger einwirken lasse. Es kann aber sein, dass ich einfach noch zu wenig genommen habe. :)
Hey :D
Sehr gerne. :) Und danke für deine Worte. Mich haben die Fotos auch ein bisschen überrascht, als ich sie zusammen suchte und dann gebündelt auf dem Monitor ansah. Mir ist es zwar auch so über die Jahre aufgefallen, aber alles nochmal gebündelt zu sehen ist schon ne Hausnummer. :D Bin so zufrieden damit!
Wie lange hast du es denn ungefähr einwirken lassen? Ich glaube, ich würde es wahrscheinlich pur auftragen, aber ich gebe keine Garantie. ;D
Liebe Grüße,
Erbse
Upsi, da habe ich die Frage übersehen.
Also ich habe das Walnussextrakt in mein normales Shampoo (mildes NK Shampoo) gemischt. Erst nur ein wenig, als ich dann nix gesehen habe, habe ich mich an mehr von dem Extrakt getraut.
So 10% waren es. Ich habe es für 15 Minuten einwirken lassen. Vielleicht war das doch zu kurz? Also ich hab’s zwei Mal probiert und dann war die Flasche mit dem Extrakt leider leer. :)
Vielleicht sollte ich das noch mal probieren.
Sehr sehr interessante Vorstellung der Waschmethoden (: .
Ich habe auch schon lange Kopfhautprobleme und mir wurde letztens Lavaerde zum Waschen empfohlen. Das werde ich nun definitiv mal ausprobieren. Eine Frage: wenn du mit dem Erde-Gemisch die Haare gewaschen hast, reicht dann eine einfache Teespülung aus, um sie von Rückständen zu befreien? Ich hatte mal eine Zeit lang Heilerde-Kopfhautmasken gemacht und die waren immer schwierig auszuwaschen.
Ich möchte mich ja nun auch mehr um meine langen Haare kümmern. Danke für den interessanten Beitrag dazu und die tollen Entwicklungsfotos (: . Liebe Grüße.
Hallo Theresa,
danke dir. :)
Vorweg: Ich finde, dass sich Heilerde generell etwas schwieriger auswaschen lässt als Lavaerde. Könnte eventuell aber auch damit zusammen hängen, wie fein die Erden sind.
Bei mir reicht eine einfache Teespülung. Es kommt auch schon mal vor, dass ich hinterher nur mit klarem kalten Wasser spüle. Das war bei mir nie ein Problem.
Ich wünsche dir viel Spass und Erfolg beim Ausprobieren!
Liebe Grüße,
Erbse
Viielen Dank für den ausführlichen Post, das war wirklich interessant zu lesen!
Eine Weile lang hab ich mir meine Haare ausschließlich mit Natron und Rinse gewaschen, damit kam ich auch sehr gut klar, seitdem ich meine Haare aber mit Directions färbe, möchte ich das eigentlich nicht mehr tun – es hat die Farbe einfach zu stark aus den Haaren gezogen (und Directions halten bei mir super – hatte jetzt ohne Probleme 2 – 2,5 Monate richtig kräftig-grüne Haare – ohne Nachfärben! (Wasche meine Haare allerdings auch nur 1x die Woche)).
Im Übrigen sind deine Haare wunderschön, absolute Traumlänge!
Liebe Grüße
Danke dir, Sabrina. :)
Ja, Natron zieht wirklich extrem. Selbst permanente Haarfarbe verblasst viel schneller durch Natronwäschen.
Aber Lavaerde oder Roggenmehl sollten eigentlich keine Farbe ziehen. Vielleicht wäre sowas eine Alternative für dich?
Liebe Grüße,
Erbse
Pony Pony Pony <3
Wenn ich mich mal wieder zu Wort melde, dann immerhin mit etwas sehr Tiefsinnigem ^^
Ahihi :D
<3 Du darfst das, Magi. Schön von dir zu hören.
Hey Erbse,
von Shampoo kann ich mich nicht verabschieden, aber leider durchziehen meine eigentlich satt dunkelbraunen Haare nun immer öfter graue Härchen. Decken Hennafarben denn auch graue Haare ab? Mir ist es dabei nicht so wichtig, wenn sie nicht gaaanz dunkel werden, sondern eher rotbraun durchschimmern, das macht ja dann hübsche Reflexe. Bloß grau will ich mit nicht mal 30 echt nich auf’m Kopf… Auch wenn Grannylook nun „in“ ist. ;-)
Hat vielleicht Jemand Erfahrungen/Empfehlungen für mich?
LG,
Silvi
Hallo Silvi,
ich denke, die meisten Pflanzenhaarfarben haben schon ne Grauhaarabdeckung. Kommt aber ein bisschen auf die Marke an. Radico soll das allerdings ganz gut machen. Auf deren Webseite sieht man alle Farben auf grauem Haar getestet.
http://www.colourmeorganic.com/organic-hair-colors.html
Vielleicht ist da ja ein Haarton für dich dabei. :)
Viele liebe Grüße,
Erbse
Ein sehr spannender Post.
Tausend Dank für den Tipp mit dem Haarstab. Ich habe auch gleich das verlinkte Videotutorial angesehen. Und es klappt, auf Anhieb und ganz wunderbar, hätte nicht gedacht, dass es so einfach geht.
Ich bin gerade so glücklich, weil ich schon länger eine haarschonendere Alternative zum Dutt mit Haargummi suche, aber noch nicht wirklich fündig wurde :-)
Superklasse, vielen vielen Dank!
Hallo Saandra,
das freut mich sehr! Für mich ist der Haarstab meine beste Neuentdeckung dieses Jahr. :D Und mit ein klein wenig Übung, hält das wirklich bombenfest. Gibt wohl noch mehr Varianten… auch mit YouTube-Tutorials, aber ich mache eigentlich immer nur die eine.
Viele liebe Grüße,
Erbse
Ein wenig off-topic, aber loswerden muss ich’s trotzdem: der schwarz-weiße Pullover ist zauberschön!
Oh, vielen Dank, Kristin. :D Ist mein momentaner Lieblingspullover. Nur ist es mittlerweile zu warm dafür.
LG
Liebe Erbse,
dank deines Blogs bin auch ich schon seit einigen Monaten shampoo-frei. Ich benutze Lavaerde, und finde dass meine Haare sich nach der Wäsche viel gepflegter anfühlen, und sie fetten auch nicht mehr sooo schnell nach (leider sind sie furchtbar dünn und sehen nach einem halben Tag schon wieder fettig aus), so dass ich jetzt statt täglich nur noch alle 2 Tage waschen muss – immerhin.
Deine/Eure Begeisterung über die Apfelessig-Rinse kann ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen! Ich hab’s versucht, und habe den GANZEN Tag nach Essig gestunken, das war echt unangenehm und peinlich vor den Kollegen. Vielleicht hab ich’s auch falsch gemacht – hab einen Esslöffel auf nen halben Liter Wasser genommen. Wie machst du’s denn? Liebe Grüße
Hallo lila Katze :)
danke für dein tolles Feedback!
Freut mich, dass du mit der Lavaerde so gut zurecht kommst. Ist auch meine Lieblingsmethode.
Wieso der Essiggeruch bei dir nicht verfliegt, kann ich mir nicht genau erklären. Eigentlich nimmst du nicht zu viel. Ich mache das meist Pi mal Daumen… vielleicht so 1 bis 2 Esslöffel auf einen Liter.
Zum Glück gibts ja noch wohlriechendere Spülungen. :)
Viele liebe Grüße,
Erbse
Na klar, ich werde schon noch die passende Rinse für mich finden – muss ja unbedingt auch noch all deine anderen Rezepte ausprobieren! :-)
P.S. Total vergessen, ich wollte doch noch was zu den Bildern sagen! :-) Deine Haare sind wirklich toll! Aber da du das mit den Fransen schon selbst angesprochen hattest: ich denke, durch einen schönen geraden (oder auch abgerundeten) Schnitt würden deine Haare bestimmt noch gepflegter und kompakter aussehen, als sie eh schon sind.
Den Pony fand ich übrigens wahnsinnig schön! Wobei dir der Mittelscheitel auch gut steht.
Bin aber auch schon gespannt auf deine zukünftigen „Kunstfrisuren“ ;-) LG
:D Danke dir.
Ja, ich bin mir mit den Fransen auch noch total unsicher. Gepflegter aussehen würde es auf jeden Fall, wenn ich wieder ein bisschen was wegschneide. Ich kann mich gerade noch nicht dazu aufraffen, aber bestimmt kommen ein paar Zentimeter in den nächsten Wochen weg. :)
Alles Liebe!
Hui, echt ganz schön viel! Aber tolle Zusammenstellung! :)
Hast du mal Ghassoul probiert?
Das mit dem Kakaopulver ist ja spannend! Hast du noch ne alternative Idee für Trockenshampoo?
Ghassoul IST doch Lavaerde, oder nicht?? Jedenfalls steht auf meiner Lavaerde hinten „Ghassoul“ drauf :-) Oder gibt es da nochmal Unterschiede? Kenn mich ja nicht so super aus…
Hallo Verena,
Danke. :)
Ja, Ghassoul ist ja Lavaerde bzw. Wascherde. Die nutze ich meistens und habe die besten Erfahrungen damit gemacht.
Statt Kakaopulver lässt sich auch Reismehl oder ein Gemisch aus Kakaopulver, Reismehl und Natron nutzen.
Viele liebe Grüße,
Erbse
Pingback: selbst.gemacht – Haarshampon aus RoggenÜber 4 1/2 Jahre ohne Shampoo! | Fundstücke aus dem Internet
Wow! Ich wusste gar nicht, dass es so viele tolle Alternativen zum normalen Shampoo gibt. Ich bin sozusagen noch „Neu-Veganerin“ und entdecke gerade die verschiedenen Möglichkeiten, um nach und nach komplett auf natürliche Produkte zu setzen. Im Moment benutze ich das feste Shampoo von Lush, aber ich werde auf jeden Fall die aufgelisteten Alternativen mal ausprobieren.
P.S.: Deine Haare sehen super schön aus!! :D
Danke, Paula. :D
Ja, ich bin auch immer wieder überrascht, was sich alles zur Haarwäsche eignet. Da gibt es bestimmt noch viel mehr zu entdecken.
Viele liebe Grüße :)
Sehr interessant :)
Und ja, das klingt wirklich verdammt aufwändig! Ich weiß nicht, ob ich das durchhalten könnte. Meinen Respekt hast Du jedenfalls dafür ;)
Ich bin gerade von flüssigen Shampoos zu diesen Shampoo-Bars von Lush gewechselt und bin schon ziemlich angetan von der Veränderung. Bei diesen herkömmlichen Flüssigshampoos hätte ich meine Haare nie lufttrocknen lassen können, weil ich es nicht mag, wenn sie sich kringeln. Und das taten sie IMMER. Seit ich die Shampoo-Bar benutze hat das aufgehört. Sie bleiben glatt und fühlen sich vieeeel besser an, viel leichter und fluffiger <3
Danke dir. :) Ich glaube man gewöhnt sich einfach irgendwann dran.
Muss dazu sagen, dass ich (bis auf Haare abschneiden) auch kaum eine andere Wahl habe, da ich die meisten Tenside nicht so gut auf der Kopfhaut vertrage.
Freut mich, dass du so gut mit den Shampoo-Bars zurecht kommst! :)
LG
Hallo Erbse,
ich wasche meine Haare seit ca. einem Jahr nur noch mit Seife.
Ohne Essigspülung oder ähnliches, öfter jeden zweiten Tag aber meistens auch täglich.Zum färben verwende ich Henna oder Henna Mischungen. Allerdings habe ich kurze Haare was das ganze sicher einfacher macht ;-) LG
Übrigens sind deine Haare toll
Hallo Marion,
danke dir. :)
Hast du denn keine Probleme mit Kalkseife in deinen Haaren? Vielleicht tritt sowas eher verstärkt bei langen Haaren auf, das weiss ich nicht so genau. Hat ja auch ein bisschen was mit dem Wasser und der verwendeten Seife zutun.
In jedem Fall toll, dass du mit der Seife gut zurecht zu kommen scheinst! :)
Viele liebe Grüße,
Erbse
Tolle Haare hast du – solltest in Zukunft mehr Fotos davon zeigen, immerhin steckt ja genügend Zeit, Aufwand und Geduld dahinter…!!! Ich selbst wasche seit über einem halben Jahr nur noch mit Seife, da ich irrsinnigen Trouble mit meiner Kopfhaut hatte und absolut gar nix mehr vertrug an konventioneller Kosmetik. Seit ich Seife verwende bin ich wieder glückliche Haarwäscherin und nahezu beschwerdefrei… Kuren mach ich mir oft selbst, ähnlich wie du aus Avocados und Kokosmilch funktioniert bei mir auch ganz toll. An Ölen hab ich so ziemlich alles durch und meine Lieblinge sind Kokos, Mandel, Avocado, Oliven, Distel für zwischendurch, Shea- oder Mangobutter und meine Khadi-Öle. Spülungen nutze ich aus Apfelessig oder Zitrone, etwas Honig und Kräutern (Salbei, Minze, Rosmarin, Kamille, Zinnkraut, Lavendel, Ringelblume, Thymian und Weidenrinde – mischen wies Spass macht und alle Kräuter wirken heilend oder antibakteriell und bekämpfen Schuppen…). Die Spülung belasse ich immer im Haar. Meine Kräuter bau ich mittlerweile selbst an und daraus mach ich gerade auch meine ersten eigenen Kräuteröle…freu!!! Wascherden funktionieren bei mir gar nicht. Weder die Kopfhaut vertrug es, noch bekam ich das Zeug aufgrund meiner Haarstruktur ausgewaschen – leider…! Reiswasser werd ich mal versuchen und meine Seifen mach ich mittlerweile auch selbst und probier da natürlich auch einiges… Deine Seite ist toll und informativ und wie gesagt: deine Mähne spricht für sich – bitte zeig sie öfters und mach weiter so!!! Glg
Liebe Kitty-Curl,
danke für deine netten Worte und vor Allem auch für die Aufzählung deiner Haarroutine. :) Manchmal wasche ich mit Haarseife, wenn ich eine Ölkur nutzte zb, aber auf Dauer trocknen Seifen mir die Kopfhaut aus, leider. Praktisch ist die Nutzung nämlich schon. :D
Ein eigener kleiner Kräutergarten. <3 Das finde ich so toll. Hier in der Stadt hab ich leider nicht die Möglichkeit dazu.
Viele liebe Grüße,
Erbse
Danke für diesen tollen Artikel. Der kommt genau richtig, jetzt wo ich nach jahrelangem blindieren ü d färben meine Naturhaarfarbe rauswachsen lassen will ( Ubisoft jetzt gerade mal 1cm) merke ich erst wie gestresst meine Kopfhaut ist. Sie schuppt leicht und nach einem Tag sind meine haare am Kopf ganz platt und in den Längen trocken. da kommt diese Art der haarpflege genau richtig. Ich werde gleich mal die Natron Variante ausprobieren :)
Hallo SarahxMadlin :)
gerne und danke! Ich hoffe dir gelingt dein Vorhaben mit Leichtigkeit und wünsche dir viel Erfolg mit den verschiedenen Haarwaschmethoden.
Viele liebe Grüße,
Erbse
Hallo Erbse,
vielen Dank für deine ausführlichen Haarversuche. Ich bin jetzt etwa seit 5 Wochen Shampoofrei und möchte definitiv auch dabei bleiben.
Dein Blog hat dazu geführt, dass ich jetzt auch schon so einige Dinge ausprobiert habe…es gibt auch wirklich so viel Auswahl, das hätte ich ja nie gedacht.
Mein Haare sind übrigens Natur pur (nie Farbe, Tönung, Dauerwelle und in meinem ganzen Leben auch nur 2 mal ein Glätteisen) recht hell blond (nachdem das Silikon weg ist auch deutlich heller als vorher) und leicht lockig strubbelig. Also absolutes Kontrastprogramm zu deinen Haaren. :-)
Die perfekte Methode habe ich für mich leider noch nicht ganz gefunden, so dass ich mal das eine und mal das andere nutze, was aber auch irgendwie Abwechslung in den Alltag bringt. Momentan habe ich das Bedürfnis mir mit Natron die Haare zu waschen, weil sich die Haare irgendwie komisch anfühlen, wenn auch sauber und ganz hübsch. Vor 2 Wochen haben die Haare auch noch geglänzt wie verrückt, das ist leider ein wenig weg…irgendwelche Ratschläge? Sollte ich vielleicht mal bei einer Methode bleiben und nicht so wild durchmischen?
Gruß Niki
Hallo Niki,
sehr gerne. :) Freut mich, dass ich dich inspirieren konnte ein paar neue Haarmethoden auszuprobieren. Danke für dein Feedback!
Und wow. Finde es ganz toll, dass du komplett unbehandelte Haare hast. Wenn ich könnte, würde ich mich im Nachhinein sicherlich auch gegen das Färben entscheiden. Aber mein 13jähriges Ich war einfach zu experimentierfreudig. :D Deshalb Hut ab!
Ich fürchte einen Universalratschlag gibt es bei den alternativen Waschmethoden nicht. Dafür ist die Ausgangssituation bei Jedem zu unterschiedlich (Haare, Wasser etc.). Aber ich hab bisher die besten Erfahrungen gemacht, indem ich ab und zu zwischen den Methoden gewechselt habe. Versuch Natron einfach mal, vielleicht bringt es dir das gewünschte Ergebnis. :) Nimmst du denn hinterher irgendwelche Spülungen?
Liebe Grüße,
Erbse
Hallo Erbse,
vielen Dank für dein Antwort.
Natron verwende ich auch schon hin und wieder mal, vor allem wenn ich das Gefühl habe, dass die Haare nicht mehr richtig sauber werden. Allzu oft sollte man das ja aber eigentlich nicht verwenden und mir wäre eine noch natürlichere und gleichzeitig pflegende Methode auch ein wenig lieber.
Gestern kam mal wieder Roggenmehl zum Einsatz. Das ist auf jeden Fall die Methode, die am meisten Spaß macht, am besten riecht und meine Haare unfassbar weich werden lässt.
Kann jedem nur empfehlen das mal auszuprobieren.
Was mich ja brennend interessieren würde, wäre die Gänseblümchenhaaarwäsche die du angekündigt hast. Bin schon auf deine Resultate gespannt.
Liebe Grüße,
Niki
Die Entwicklung ist echt superinteressant und Deine Haare sehen sooo wahnsinnig schön aus.
Das mit den Flecken kenne ich gut, ist bei mir momentan auch der Fall, aber eher auf dem Ansatz und meinen Spitzen. Der Mittelteil ist noch schwarz. Sieht man besonders gut im Sonnenlicht und ergibt ein „interessantes“ Farbspiel. ;-)
Die Nutzung von Haarseifen musste ich wieder einstellen, da ich eine sehr schuppige Kopfhaut bekommen habe, werde aber auch mal eine Deiner anderen Methoden ausprobieren.
Benutzt Du reines Hennarot momentan? Ich find die Farbe sehr schön und wollte als nächstes auch den Versuch mit rotem statt reinem Indigo wagen.
Liebe Grüße,
die MuhKuh
Hey liebe MuhKuh :D
danke dir. :)
Ich bekomme von den Haarseifen auch Schuppen und trockene Kopfhaut, wenn ich sie mehrmals hintereinander benutze. Deshalb nehme ich sie nur noch, wenn ich eine Ölkur rauswaschen will. Dafür gehts gut.
Die Pflanzenhaarfarbe die ich gerade auf meinem Kopf habe und die man auch auf den letzten zwei Fotos sieht, ist Burgundy von Radico. Definitiv meine Lieblingsmarke was Pflanzenhaarfarben angeht. Ist ein eher dunkles Rot. Red Wine von Radico mag ich ebenfalls… ist heller und leuchtender, aber zumindest bei mir nicht karottig. Mittlerweile hat Radico auch ein Violet und ein paar Blondtöne die aufhellen sollen im Sortiment. Schau dich da vielleicht einfach mal um, wenn du magst. :)
Viele liebe Grüße <3
Hallo Liebe Erbse,
ich nutze nun schon seit ca. 8 Monaten Roggenmehl als Shampoo und kann sagen das ich noch nie so zufrieden mit meinen Haaren war. Ab und Zu kommt es vor, dass ich mit Shampoo (NK) waschen muss. Danach fühlen Sich meine Haare total fein und „klätschig“ an. Mit der Haarwäsche mit Roggenmehl habe ich das Problem nicht. Ich kann es jedem nur empfehlen das mal auszuprobieren, da man wirklich nichts kaputt machen kann. Ich verfolge sehr begeistert deinen Blog und freue mich jedes mal über neue Ideen zur Alt. Haarwäsche. Die Pfefferminzspühlung werde ich demnächst auch ausprobieren, hört sich gerade jetzt im Sommer sehr erfrischend an :-)
Liebe Grüße
Pia
Liebe Pia,
oh, das freut mich sehr. :D Danke für dein tolles Feedback! Ich kann ja immer nur von meinen eigenen Erfahrungen schreiben und da hilft es mir immer sehr, wenn ich solche Rückmeldungen bekomme.
Freut mich für dich, dass du mit dem Roggenmehl so gut klar kommst. :) Und ich bin mir sicher, dass dir die Minzespülung gerade jetzt bei dieser Hitze sehr gut tun wird.
Alles Liebe,
Erbse
Hallo Erbse, seit einigen Wochen wasche ich meine Hasre auch ohne konventionelles Shampoo. Das liegt zum einen daran, dass ich bisher kein zufriedenstellendes Shampoo gefunden habe und zum anderen finde ich gut, dass mit dieser Methode kaum Müll produziert wird. Derzeit wasche ich meine Locken mit Natron und spüle sie mit einer kalten Apfelessig Rinse aus. Vorher lasse ich für ca 20 min Kokosöl einwirken – für Naturlocken einfach ideal.
Da ich trockene Haare habe, wüsste ich gerne, welche alternativen „Pflegeprodukte“ du in dem Fall empfehlen würdest?
Danke für die Inspiration. Durch Deinen Blog bin ich erst auf die No Poo Methode aufmerksam geworden und bin total glücklich damit. Ich brauche nur einmal in der Woche meine Haare waschen:)
Bilder hätte ich bei mir auch mal machen sollen.. Bisher habe ich ca. 1 Jahr mit Aleppo-Seife gewaschen, jetzt bin ich gerade zu Lavaerde übergegangen (benutze noch die von Logona, habe mir grad heute im Importgeschäft „original“ Ghassoul in Plättchenform gekauft). Meine Haare fetten schnell, sind an den Spitzen gerne mal trocken, blond und gewellt bis lockig. Bisher habe ich täglich gewaschen.
Alle 2 Tage wasche ich jetzt mit Lavaerde und mache eine Apfelessigrinse hinterher, vielleicht einmal in der Woche mache ich mir Kamillen- oder Brennesseltee mit Essig drin.
Ölen tu ich eher selten, dann mit Kokosöl. Werde jetzt aber unbedingt mal Sheabutter testen, denn Kokos liegt zumindest bei mir ziemlich schwer drauf.
Ich habe außerdem sehr viel gutes über Traubenkernöl(?) (Grape Seed Oil) gelesen, hat da jemand Erfahrung mit?
Ich habe auch über 6 Monate meine Haare mit Lavaerde gewaschen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte ich irgendwann den Bogen raus – Apfelessig gehört einfach dazu! Es müsste Dezember 2014 gewesen sein, da hatte ich auf einmal seeeeehr starken Schuppenbefall bekommen (Das war nachdem ich einige Tage lang sehr viel Sonnenblumenkerne gegessen hatte, in konzentrierter Form – das ist eine russische Süßigkeit). Genau wissen tu ich es nicht, aber ich denke daher kamen die Schuppen, das war ja sehr fettig und dazu noch süß. Auf jeden Fall meine Kopfhaut komplett weiß und es schneite auf meinen Schultern. Mit Lavaerde habe ich das nicht wegbekommen. Weil ich dann aber für einige Tage Freunde besuchen wollte, griff ich dann doch zu „Head and Shoulders“. Ich weiß, das ist super aggressiv, weder vegan noch gut für meinen Kopf. Aber die Schuppen gingen weg. Das war in dem Moment das einzige was für mich zählte. Ich habe immer noch Schuppen weswegen es mit der Lavaerde immer weniger wurde. Momentan nutze ich sie gar nicht mehr. Vor allem genieße ich momentan das schnelle „zum Schampoo greifen“ – Irgndwie bin ich da in einer sehr faulen Phase :D Ich will auf jeden Fall wieder vom Head and Shoulders weg, bin am überlegen ob ich wieder Lavaerde + Apfelessig mache und mir für den Notfall eine Waschseife besorge – wenn ich dann doch mal faul sein sollte oder ich unterwegs bin. Werde mir auf jeden Fall nochmal deine genaueren Blogs über die ganzen Methoden anschauen, vielleicht finde ich ja doch wieder zurück zu einer natürlichen und plastikfreien Methode. Auf jeden Fall klasse Bilder, sowas finde ich immer sehr spannend zu sehen. Und so unglaublich lang! Ich habe momentan kurze Haare die ich wachsen lasse, da ich Dreads haben möchte (Hatte vor einem Jahr einen Undercut schneiden lassen, 6mm an den Seiten, lasse ich jetzt wieder seit Februar auswachsen. Das wird noch etwas dauern)
WOW ein klasse Post!
Die Alternativen werde ich mir mal genauer anschauen, dass hört sich gut an :-)
Liebste Grüße<3
Ach ja, zum Thema Trockenshampoo – habe gesehen, dass du in den Kommentaren Reismehl erwähnst. Das wäre dann wohl eher was für blondes Haar.. Gibt es sonst noch Alternativen für uns Engel? :-P
Hey! :D
Angeblich soll Reismehl ziemlich transparent im Haar sein, wenn es fein gemahlen ist. Keine Garantie. ^^
Aber ansonsten klappt bei mir auch entöltes Kakaopulver ganz gut.
Liebe Grüße :)